Vor mittlerweile über zehn Jahren bildete sich aus ehemaligen Romeo´s Child Musikern das Schweizer Band Atomic Flower, die mit „Destiny´s Call“ ihr drittes Album vorstellen. Die mit Anerkennung bedachte EP „Mercenary“ lieferte den Grundstock, für das sich durch literarisch wertvollen Prog Metal mit psychedelischen Gitarren – Passagen auszeichnende, vorliegende Machwerk. Nach dem sperrigen und melancholischen Opener „Battalion Of Saints“, bietet „Mercenary“ durch härtete Drums und parallel verlaufenen Klangstrukturen einen höheren Unterhaltungswert. Das folgende „Last Emperor“ kann aufgrund der druckvoll melodischen Ausrichtung und gelungenem Refrain erstmals klar überzeugen, die folgenden „Save The World“ und das größtenteils ruhige „Remember The Kingdom“ agieren auf einem ähnlich hohen Niveau. Leider bleibt „Down In A System“ blass und stellt den einzigen Ausfall der Scheibe dar. Der abwechslungsreiche Titeltrack kann wieder punkten. Nach dem emotionalen „Berlin in Flames“ kann auch das kräftige „King Or Slave“ überzeugen, wenn man von dem etwas langatmig gestalteten Refrain absieht. Es folgt das recht eingängig dargebotene „Sacrifice“, ehe das gefühlvolle und im Ohr hängen bleibende „One Life“ dieses gut produzierte und zu empfehlende Prog Album schließt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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