Gänzlich neu wollten die Gitarristen Johnny und Scott sowie Bassist Robin anfangen, als ihre alte Band Shotgun Express sich aufgelöst hat. Also gründeten sie mit neuem Sänger und Drummer die aktuelle Formation Motor City Mayhem. Mit dieser haben sie nun ihr Debütwerk „Shitfaced and Outta Luck“ veröffentlicht. Jenes ist ihnen außerordentlich gut gelungen. Die Songs verfolgen einen nach dem ersten Hören und so will man, wenn die Musik startet sofort „instantly“ abdrehen. Gekonnt schaffen sie es auf der Veröffentlichung den dreckigen Hard Rock Sound der 70er Jahre, von Truppen wie MC5 oder den Stooges mit Rock N‘ Roll, Punk und dem 90er Jahre Hard Rock, von Bands wie den Hellacopters zu kombinieren. Die Riffs bewegen einen einfach zum Mitmachen und bei den Soli, leisten Johnny und Scott wirklich ausgezeichnete Arbeit. Die Jungs zeigen uns auch hier wieder, warum sie 2012, mit ihrer vorherigen Truppe, den deutschen Rock & Pop Preis, als beste Hard Rock Band verdient, gewonnen haben. Besonders hervorzuheben ist auch Sänger Van, der es sowohl schafft den dreckigen unausgefeilten aber gerade deswegen perfekt passenden Sound eines Iggy Pops, mit härteren und schnelleren Gesang wie man ihn eher von Truppen wie Nazareth kennt, zu kombinieren. Daher ist es etwas schade, dass an einigen Stellen der Gesang etwas zu leise ausgefallen ist und unter den Instrumenten untergeht. Fazit: Musikalisch ein durch und durch gelungenes Album und beim nächsten Mal muss lediglich der Gesang noch etwas besser herausgearbeitet werden.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Breidohr

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