THE POODLES - PRISMA


Label:GAIN
Jahr:2018
Running Time:35:46
Kategorie: Neuerscheinung
 

Was macht man wenn einem nicht viel auf Tour einfällt, der Druck der Plattenfirma vielleicht zu groß wird oder die Fans nicht unnötig lange warten lassen will? Genau, man liefert ein Coveralbum ab. Einen guten Grund gibt es für mich nicht wirklich. Hier und da mal einen Track auf einem eigenen Album finde ich ja noch in Ordnung…aber generell…nee. Passt auch meistens nicht. Im Falle der eigentümlichen Schweden The Poodles, die mit ihrem kraftvollen Sänger Jacob Samuel und seiner kompetenten Mannschaft, längst bewiesen haben, das hinter dem spaßigen Name mehr steckt, wird es umso schwieriger. Zumindest die Filmhit-Scheibe „Maniac“, im Original von Michael Sembello, ist in ihrem Mid-Tempo-Gewand und dem Bombast-Sound, ein absoluter Querschläger. Das haben die deutschen Rocker Sargant Fury, im Jahr 1995, wesentlich besser gemacht. Dieser Hit braucht Dampf nicht Theater. „Call Me“ von Blondie funktioniert ohne Female-Vocals so gar nicht für mich und „Goodbye Yellow Brick Road“ (Elton John) ist gar nicht erst großartig verändert worden. Lediglich „It´s No Good“ von Depeche Mode“, kann positive Spuren hinterlassen. Bleibt noch „Soldier Of Fortune“ von Deep Purple, mit seiner balladesken Ausrichtung zu erwähnen. Das kann sich hören lassen. Klar, wir bekommen alles im typischen The Poodles-Sound zu hören aber genau das ist hier das Manko. Warum das eben erwähnte Stück, bei nur insgesamt zehn Beiträgen und lediglich knappen siebenundvierzig Minuten Spielzeit, als Bonus-Track aufgeführt wird will mir leider nicht einleuchten. „Prisma“ ist ganz nett…nicht mehr und nicht weniger.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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