Das man mit einem Bandnamen wie Nerd School nicht im Poser-Genre unterwegs ist, war mir von vornherein klar. Hier regiert der Alternative-Rock. Leider der von der ganz biederen und langweiligen Sorte. Das Album ist so unspektakulär, das mein Sohn mit dem Verlassen des Wohnzimmers drohte, sofern ich einen weiteren Durchgang von „Blue Sky For White Lies“, anstreben würde. Die spannungsgeladenen Momente die, die beiden Berliner Strategen hier im Infoblatt versprechen, die eine Mischung zwischen Punk, Rock, Metal und Blues anpreisen, kann ich nicht entdecken. Klar, ein Song wie „Spine“ ist im Up-Tempo-Bereich und kann ganz gut rocken, gehört aber im Rahmen der Massenflut an Releases eher in den Kreis der „ferner liefen“ Outtakes. Da wurden wohl die fünf Jahre, voller Auftritte und Promotion für den Vorgänger „Ready-Set-Go“, irgendwie anders gefeiert.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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