Als Singer/Songwriter ist der Schweizer George Hennig recht eigensinnig und wahrscheinlich deshalb seit vier Generationen ein Geheimtipp. Verwurzelt in den hippiesken 60er-Jahren mit keltischen Folk-Einflüssen und merkwürdigen Pop-Kompositionen, strampelt er um Erfolg. Das wird ihm mit Sicherheit ein weiteres Mal verwehrt bleiben. Diese vierzehn Songs werden nicht nur Metaller verschrecken, sondern generell den Musik liebenden Fan. Der psychedelische Rausch wabbert nicht nur in den Songtiteln und Lyrics, sondern unterwandert auch die seichte Spielweise des Barden. Wer die Band The Zodiacs kennt, in denen George samt seiner alten Weggefährten der 70er-Jahre, ein zu Hause gefunden hat, weiß was auf ihn zukommt. Zumindest ist "Ghosts" ein richtiges Solo-Album, welches George alle paar Jahre mutig unter das Volk streut, denn er spielt alle Instrumente selbst und singt natürlich höchstpersönlich. Sollte der Track "The 19th Floor" im Rahmen von Simon And Garfunkel aus seiner Feder stammen, ist er ein guter Dieb, denn diesen Song kenne ich hundertprozentig in ähnlicher Form. Lasst mir etwas Zeit und mir fällt auch wieder das Original ein. Hört "Ghosts" rauf und runter, das Fazit bleibt, dass dieses Stück Musik stark für Insider begrenzt bleiben wird. Mal abgesehen von der stilistischen Ausrichtung, bleibt der Sänger innerhalb vieler Lieder recht zahm und dröge.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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