Pseudogod aus Russland sind schon seit 2004 aktiv und im Underground ziemlich etabliert. Ein Demo und drei EPs haben die Satanisten bis heute auf den Markt gebracht. Das Debütalbum der Blackmetaller ist längst angebracht. Nun ist es also endlich soweit: “Deathwomb Catechesis” erscheint am 05.06.2012. Und das Album ist ein brachialer Hammer geworden! In bester Necros Christos-Manier bolzen Pseudogod alles kaputt. Die Musik ist mal rasend schnell, dann wieder düster und schleppend. Die Produktion ist einzigartig, irgendwie druckvoll, aber nie zu fett. Auch warm ist der falsche Ausdruck. Durch die Produktion wird eine wirklich abgrundtiefe böse Atmosphäre erzeugt, die in der Szene seinesgleichen sucht. Der tiefe Gurgelgesang ist jedoch das Prunkstück der Band und an Boshaftigkeit nicht zu überbieten. Das satanische Konzept findet nach wie vor seine Verwendung. „Vehement Decimation“, „Saturnalia (The Night Of The Return)“, „The Antichrist Victory“ oder auch „Necromancy Of The Iron Darkness“ zeigen dem Hörer, wo der Hammer hängt. Pseudogod sind nicht zur Unterhaltung da. Sie sind böse, wollen mit der breiten Masse nichts zu tun haben und scheißen auf alles. Bei diesem Sound machen sich Nachwuchsschwarzheimer in die Hose und spielen aus Ehrfurcht Grunge, weil sie Schiss vor diesen satanischen Übeltätern haben. Es hat ewig gedauert, bis zum Debüt. Aber das Warten hat sich definitiv gelohnt! Auch das schöne Drachen- und Feuercover weiß zu gefallen und eignet sich perfekt für eine Vinylveröffentlichung. Und die gibt es auch wahlweise als schwarze, schwarz-marmorierte und als Picture-LP, die jeweils alle streng limitiert sind (die schwarz-marmorierte auf 100 und die Picture-LP auf 111 Exemplare).

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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