Im Jahr 2003 gab es das bisweilen letzte Album der Poserband mit dem charakterstarken Sound und dem grossen Potential für Hits. Und das konnten die Jungs mit dem aktuellen Werk "Worlds Collide" mal eben toppen und jagen so den Soundtrack in die Sphären der 80er-Jahre zurück. Was hätte dieser Longplayer damals für Furore gesorgt. Alle Zutaten eines würdigen Albums wurden an dieser Stelle berücksichtigt. Sollte es einem entgangen sein, dann hier noch mal: Sänger Mark Free hatte vor Jahren eine Geschlechtsumwandlung und singt heuer als Marcie Free umso besser, würde ich sagen. Denn anders als viele erwarten würden ist der maskuline, rauchige Gesang geblieben und man kann eine Lady nicht ansatzweise erraten. Und nachdem der Sperrige Opener "Show Me The Money" verklungen ist und "Insane" den Filler-Part abdeckt, beginnt die melodische Reise. "When We Were Young" ist die erste Midtempo-Perle samt unvergesslichem Refrain und coolen Gitarren-Licks. Die Ballade "Tell Another Lie" ist einer der klaren Sieger des Albums. Wuchtig genug, um nicht als "cheesy" zu gelten, aber charmant und einfühlsam. Ein Überhit kommt mit "Love Is Blind" über uns, der durch seine Zartbitter-Süße immer noch harmonisch abgeht. "Talk To Me" und "Life Death" knallen eher in rockiger Natur und gehören zu den härtesten Stücken auf "Worlds Collide". Ein weiterer Ohrenschmaus ist "Read My Mind". Treffsicher, obwohl gespickt mit Keyboards, ist das locker treibende "Neverland". Und die letzten Songs? Leute, alle gut. So, raus in den Laden und kaufen!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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