IDLEWAR - RITE


Label:OFF YER ROCKA
Jahr:2017
Running Time:42:31
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die südkalifornischen Southern Rocker von Idlewar, namentlich James Blake (Bass, Vocals), Rick Graham (Guitar) und Pete Pagonis (Drums), gründeten sich 2014, veröffentlichten bislang eine EP "Dig It", legten 2016 ihre erste Full-Length Album namens "Impulse" nach und kommen dieser Tage mit ihrer zweiten Longrille "Rite" um die Ecke. Zum Start von "Sullen Moon", vernehmen wir Anfangs langsame Herztöne, ehe Rick mit einer derben Klampfe so richtig reinballert, James fetziges Organ erklingt und wir uns umgehend auf der härteren Bluesroad einfinden. Knackig, wenn auch mit etwas angezogener Handbremse, gespickt mit klasse Shouts, gibt sich "Break". Puuh, das ist schon ziemlich cooles Zeugs mit ordentlich schmetternden Sechssaitern und rattenscharfen Riffs. Erdig, trocken und vor allen Dingen richtig lässig macht "Keep Your Word" weiter und "Sing Loud" gibt sich gar nicht krachend, sondern zunächst mal ziemlich gesetzt, mit allerdings weiterhin ziemlich hart angeschlagenen Saiten. Die Nummer ist einerseits balladesk, andererseits fett rockend und zum Ende derbe brachial. Eine derbe Stonerseite prägt "Come To Save" und eine ordentlich schräge Sleazeschippe wird auch noch drauf gepackt, allerdings von einer Klasse, wie sie Guns N` Roses nie hinbekommen haben. Ups, ballert das bei "Hold On" dumpf daher. Das geht schon in Richtung derbster Groove Rock und Mister Blake gibt sich hier richtig quietschend. Ein paar fetzige Licks und schon ballern die Drums auf "Strain" los. Das ist Southern Rock mit Derbattitude, von mir auch mit Beigabe von frischem Alternative, voll versüßt mit exzellenten Gitarren. Stampfend und träger, ja schleppend, gibt sich das nachfolgende "Strain" und auf umschlungenen Pfaden packt uns "Caught". Mit "Hang" legt das Trio, kurz vor dem finalen "You`re Gone" nochmal ein richtiges Paket queren und durchgängig ballernden Sleaze hin, ehe es mit dröhnenden, dunklen Saiten und ziemlichen geilen, mit Emotionen voll gepackten Vocals, einen tollen Schlusspunkt unter ein Album allererster Güte setzt. Idlewar, das ist krachender Blues mit Stonernote oder auch staubtrockener, ziemlich harter Wüstenrock, der Veteranen wie ZZTop, als liebevolle Opis darstellt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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