SPACE VACATION - LOST IN THE BLACK DIVIDE


Label:PURE STEEL
Jahr:2017
Running Time:44:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das Quartett um ex-Vicious Rumors-Gitarrist Kiyoshi Morgen und Sänger Scott Shapiro, gründete sich 2008, stammt aus San Francisco in Kalifornien und legt mit dem dreiviertelstündigem "Lost In The Black Divide", seinen vierten Longplayer vor. Die Jungs sind im Heavy Metal / Power Metal unterwegs und erinnern dabei an die alte Schule des New Way Of British Heavy Metal, der so großartige Bands wie zum Beispiel Iron Maiden, Judas Priest oder auch Def Leppard entstammen. Los geht es mit dem flotten "Devil To Pray" und anfänglichen Gedächtnisriffs an DIO´s "We Rock". Scott Shapiro zeichnet eine warme, sehr melodische aber dennoch eine richtig heavy angehauchte Stimme aus. Das macht sofort richtig Laune und man fühlt sich umgehend in die geilen 80er-Jahre versetzt. Das klingt irgendwie nach frühen Def Leppard, allerdings keinesfalls altbacken oder staubig sondern mit frischen Arrangements aufgefrischt und richtig modern. Nicht minder klasse kommt das anfänglich Iron-Maiden-lastige "Save Your Breath", mit tollem Refrain und ordentlich Drive rüber und auch "Stay Way" hat einen Bass nahe bei Steve Harris und auch die Leads klingen den Mannen von Iron Maiden ähnlich. Das lockere "See You Again", wartet mit viel Melodie auf und versprüht so ein bisschen 70er-Jahre- Catchyness, so in Richtung Thin Lizzy oder sehr rockige Smokie. "Roll The Dice" ist ein starker Rocker in der Tradition der britischen UFO mit treibenden Gitarren, einem megastarkem Solo und einem rauen, ordentlich Druck machenden Sänger. Es folgt das schnelle "Live By The Sword", mit rasenden Sechsaitern in der Bridge, gefolgt vom kräftigen und mit einem hymnenhaften Refrain ausgestattetem "Enemy". Richtig metallisch gibt sich der Titeltrack mit klasse Shouts und schön treibenden und teils in den Speedmetal abdriftenden Klampfen. Mit "Reason Or Rhyme", wahren Space Vacation die Tradition und erschaffen eine tolle Hymne / Powerballade mit teils orchestraler, großartiger Inszenierung. Zwischen Riffs von Iron Maiden und solierenden Sechssaiter, die an einen Ritchie Blackmore erinnern, setzt das energiegeladene "Through The Door" einen tollen Schlusspunkt unter ein starkes Album.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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