Der amerikanische Multi-Instrumentalist Toby Knapp, der auch bei den Death-/Thrashern Forced Religion, der Heavy Metal-Band Sue´s Idol, den Black Metallern Waxen und Speed Metallern Where Evil Follows mitwirkt, hat noch nicht genug und widmet sich mit diesem Soloprojekt dem kultigen Old School Thrash Metal der glorreichen Achtziger Jahre. Neun infernalische Tracks wurden hier verewigt, die ganz im Zeichen der alten Schule stehen. Beinharter, leicht Death Metal-beeinflusster Thrash Metal im Stil von Morbid Saint, Protector, Demolition Hammer, Kreator, Slayer, Morbid Angel, Deicide, Infernäl Mäjesty und so weiter wird hier geboten, der mit seinem kranken Gesang richtig böse klingt und ohne Ende Spirit hat. Der Sound ist dünn und transparent, passt aber gut zur dargebotenen Musik, die handwerklich super gespielt ist. Das einzige, was mich hier etwas stört, ist das (stellenweise übertrieben) programmierte Schlagzeug, was dem Ganzen gewissermaßen den „Charme des Unfertigen“ gibt, obwohl hier ansonsten außerordentlich gute Arbeit geleistet wird. Affliktor klingt böser und ernster als viele der derzeitigen, zahlreichen Retro Thrasher und haben von daher aber auf jeden Fall eine Chance verdient, zumal sie, bei einem indischen Label unter Vertrag, sogar so etwas wie Exoten-Bonus haben, trotz amerikanischer Herkunft.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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