ESSENZ - MUNDUS NUMEN


Label:SVART
Jahr:2012
Running Time:53:28
Kategorie: Neuerscheinung
 

Rough, kratzig und doomig erscheinen drei Naturburschen aus der Bundeshauptstadt, und lassen auch die Drums gut krachen. Ein leichter Einschlag von Grand Magus ist vorhanden, bis die Vocals einsetzen, denn diese flüstern bis röcheln sehr leise. Eine klare, weibliche Stimme kommt dazu, während sich eine kräftig angeschlagene Akustikgitarre um den Ausklang von „Estinguish Shapes-Innermediate“ kümmert. Das zügige „Sea Of Light-Pleroma“ ist wirklich sehr speedig, dass man hier mal nicht von Doom im eigentlichen Sinne sprechen kann, wenn auch der krachig fragile Sound klar Doom bleibt. Sehr rhythmisch kommt “Extricate Spirits-Amor“, und in dem die Band zeigt, dass sie immer wieder auf Speedanfälle zurückgreift. „Observing Spectres-Schizophrenia“ wurde aus Samples und Zerstörungsgeräuschen zu Synthieuntermalung erschaffen, und streckt sich über acht lange Minuten. Der Song „To The Bone-Mania“ am Schluss besitzt zwar ein sehr einfaches Grundriff, wirkt aber insgesamt eher sperrig, im Gegensatz zu den ersten vier Songs. Die drei Berliner machten bereits in 2009 mit einer EP auf sich aufmerksam, und dem Vorgängeralbum “Kviitiivz-Beschwörung Des Unaussprechlichen” aus 2010. Auf ihrem neuesten Output bringen sie sechs Doomsongs mit Einschlag zum Black Metal, was sie selbst als Occult Metal bezeichnen, mit Längen zwischen sechseinhalb und vierzehn Minuten, die keinesfalls an einen Hauch von Eintönigkeit versprühen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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