WYRUZ - JUDGE AND JURY


Label:BATTLEGOD PRODUCTIONS
Jahr:2016
Running Time:51:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wyruz aus Hamar in Norwegen, legen nach dem Debüt "Fire At Will" nun ihr Zweitwerk vor und das Infosheet verspricht mit "Judge And Jury" eine massive Weiterwicklung im Vergleich zum Vorgänger. Da sind wir mal gespannt auf die kräftigen Klanggewitter, die dann nun kommen werden. Mit "Carved In Stone" und melodischen Gitarren in feinstem Melodic Death Metal geht es in das Opus rein. Das Ding groovt ordentlich und Vegar Larsen ist bissig, aggressiv aber artikuliert sich klar. Rasend wie Slayer, mit ordentlich Druck unter dem Kessel und schön galoppierend folgt "Cripple The Slaves" und auch "Final Sigh", mit anfangs verspieltem Progansätzen, rennt in klasse Thrash Manier los und wartet mit richtig guten Leads auf. Ein etwas dunklerer Beginn beim zwischenzeitlich stampfenden "Not The Enemy", mit guten Vorgaben zum Haare schütteln, sorgt nach dem wieder schnellen "Limitations" für die nötige Abwechslung. "Wither" startet mit stakkatoartigen Brachialteilen und ballert ungewöhnlich brutal. Der knallige aber auch melodiebehaftete Titeltrack "Judge And Jury", schlägt dann wieder die Bridge zu den anfänglichen Nummern. Erstmalig gibt es einen mitgrölbaren Refrain und sogar Female-Backings im Anschluss. "In Hell" hat so viel Speed, dass sämtliche Schüttelversuche im Takt seitens der Kuttenträger erfolglos bleiben werden. Knallig, schnell und mit guten Riffs schließen "Desolation" und "Fury", gespickt mit dunklen Licks, an. Im Intro vom sehr variantenreichen "Public Enemy" vernimmt der Hörer eine Radiostimme, ehe Double Bass, harte Bretter aber zum wiederholten Male auch richtig fein gespielte Sechssaiter und klasse Hooks diese Nummer zum Anspieltipp avancieren lassen. Mit gutem Songwriting bleiben die Nordmannen auch bei "No Serenity" in der Spur und beim letzten Kracher "Scar" werden sogar die Fans mit ein paar, schnaufend vorgetragenen Zeilen bedacht.

In der Summe legen Wyruz, wie eingangs auch angedeutet, ordentlich zu und beliefern uns mit einem guten, mächtig thrashlastigen aber auch voll Spielwitz und mit viel guten Arrangements gespickten Album, welches richtig gut durchrennt.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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