Von 1999 bis 2000 waren die französischen Black-/Death Metaller Labdacides aktiv, bevor sie ihren Namen in Bliss Of Flesh umänderten. Seitdem haben sie zwei Demos, eine EP, zwei Split-7“ EPs und drei Alben auf die Menschheit losgelassen. Sie spielen technisch versierten und düsteren, schwarz angehauchten Death Metal mit düsterer Grundstimmung. Der Gesang variiert immer wieder zwischen Grunz- und Kreischgesang. Ihre Art, beide Lager zu verbinden, erinnert etwas an Behemoth, Belphegor, Necrophobic oder Goatwhore. Dennoch unterscheiden sie die Franzosen von ihnen. Denn Bliss Of Flesh sind vor allem moderner und grooviger. Sie stehen mit beiden Beinen fest in der Gegenwart, jagen aber auch keinen Trends hinterher. Das getriggerte Schlagzeug stört hier nicht sonderlich, passt verleiht der Musik den Druck, den sie benötigt. Die schnellen Gitarrenläufe erinnern an so manche Schweden-Bands, die Blastbeats sind präzise runtergehobelt. Und trotz der Melodieführung und des technischen Anspruchs klingen Bliss Of Flesh immer noch böse genug, um den Fans des Genres zu gefallen; ein guter Kompromiss aus altem und neuem Sound.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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