Nicht um die bereits aufgelöste kolumbianische Death Metal-Horde Cataleptic geht es hier, sondern um die finnischen Melodic Doom-/Death Metaller, die seit ihrer Gründung im Jahr 2003 bisher zwei Demos und zwei Alben veröffentlicht haben. Ihr aktuelles Werk beinhaltet zwar nur vier Tracks, diese haben aber alle Überlänge. Der Opener „Ancient Might“ ist mit neun Minuten sogar der kürzeste, der letzte Track, „Disown – Obliterate“ mit zweiundzwanzig Minuten der längste. Dementsprechend viel passiert hier auf dem Album auch. Mit fettem Gitarrensound, groovigen Riffs und wütendem Growlgesang wird das Album eingeleitet. Der doomige Mittelteil wetzt, einer Dampfwalze gleich, alles nieder. Ich hatte zunächst gedacht, dass das Album verträumt wird, dass es viele Akustikpassagen und klaren Gesang gibt, aber das ist nicht der Fall. Cataleptic bleiben ihrer Linie treu und setzen auf verzerrte Gitarren und  harten Gesang. Ein bisschen erinnert ihre Musik an alte Katatonia und Anathema, bevor sie mir zu melancholisch wurden, aber auch etwas an Paradise Lost oder Opeth. Dabei ist die Produktion sauber und druckvoll und passt perfekt zur dargebotenen Musik. Sehr gutes und eigenständiges Album!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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