Die Schweiz hat momentan eine gesunde, florierende Thrash Metal-Szene. Neben den reformierten und wiedererstarkten Poltergeist gibt es auch junge Bands wie Comaniac, Freakings oder eben Contorsion, die bereits ihr drittes Album vorlegen. Sie spielen Thrash Metal im amerikanischen Stil. Irgendwo zwischen Slayer, Exodus, Testament oder Vio-Lence schaffen sie sich ihre eigene Nische, was bedeutet, dass ihre Wurzeln zwar klar zu erkennen sind, Contorsion aber eben nicht wie eine der heute zahlreichen billigen Retro-Bands klingen. Es gibt frische Riffs, wilde Soli, Breaks, viel Doublebass und Uptempo. Gesanglich und von der Phrasierung her versucht sich Sänger Mark Torretti stark an Chuck Billy von Testament zu orientieren, was ihm auch recht gut gelingt, denn er klingt rau und aggressiv, aber auch immer melodisch. Die Musik klingt authentisch und nicht aufgesetzt, die Produktion ist gut und druckvoll. Die Schweizer begehen zum Glück nicht den Fehler, das Schlagzeug zu triggern und mit modernem Scheiß anzubiedern. Fans von Ami Thrash Metal sollten hier aufhorchen! Es lohnt sich!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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