Als die Band Tokyo sich auflöste, gründete Gitarrist Luley die Formation Craaft. Drei andere Mitglieder, Sänger Robby Musenbichler, Bassist Ken Taylor und Keyboarder Lothar Krell formierten JoJo. Man spielte eher West-Coast-Rock der Marke Nightranger und Konsorten und avancierte dazu Toto von Deutschland genannt zu werden. 1988 erschien dieses Debütwerk, das heuer mit satten sechs Bonustracks aufgestockt wurde. Aufgrund der zusätzlichen zwei Sänger, Roko Kohlmeyer (später Kopf der Band Roko) und George Liszt im Line-Up, flaniert die Musik in aufregender abwechselnder Atmosphäre. Rockige Themen wie der Opener „Extasy“ stehen der Band genauso gut zu Gesicht wie AOR-Nummern a la „The First Will Be The Last“ oder Pop-Schmankerl wie „I Can Wait“. Überhaupt ist dieses Werk für die damalige Zeit ein gefundenes Fressen gewesen. Der Erfolg hätte durchaus größer sein können aber wie immer zählte der Prophet im eigenen Land weniger, als weitaus schlechtere Gruppen aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Schön, das Yesterrock diesem Opus noch Mal eine Chance gibt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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