Mit Sicherheit gibt es zahllose Bands mit dem Namen Antichrist. Tatsächlich kenne ich aber nur die Schweden Thrasher, deren erstes Demotape ich besitze und um die es hier sogar auch geht. Seitdem ich zwar mitbekommen, dass sie häufig live spielen, ihre Tonträger aber komplett verpennt. Dies ist schon ihr zweites Album. Eine undergroundige, dünne Produktion dröhnt einem sofort entgegen, sobald die wilden Riffs entfesselt werden. Die Musik poltert roh und ungeschliffen, wild und ungestüm daher, der Schlagzeuger klingt spielt nicht tight, aber wie entfesselt, der verkommene, mit Hall unterlegte Gesang klingt richtig fies. Auf moderne Triggersounds scheißt man komplett. Der dünne Sound scheint eines Albums nicht zwingend würdig, passt aber perfekt zum dargebotenen Soundtrack. Wer auf Retro Thrash wie Cruel Force, Vulture oder Guillotine steht, wird hier sicherlich seinen Spaß haben. Support the Underground!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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