BEASTMAKER - INSIDE THE SKULL


Label:RISE ABOVE
Jahr:2017
Running Time:38:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die drei von Beastmaker mit dem Shouter Trevor Church stammen aus dem kalifornischen Fresno und legen mit "Inside The Skull" bereits ihren zweiten Longplayer vor. Mit dem Vertragspartner Rise Above Records dürfte den meisten Kennern klar sein, was nun kommt. In jedem Fall 70er-Jahre Classic Rock mit entweder Stoner- oder eben der Doom - Attitüde. Wir halten es mit den englischen Metallern aus Birmingham (Aston) legen aber gegenüber Black Sabbath eine ordentliche Schippe drauf und kommen bei "Evil One" damit sehr energisch um die Ecke. Ziemlich krachend und keinesfalls dem zweiten Sänger der dunklen Briten ähnlich sondern eher mit rauem Organ dann "Heaven To Hell" mit hier ungewöhnlich melodischen und so eher genreuntypisch gut klingenden Gitarren. Mit einem Heulen oder ist das gar ein Wolf, geht es mit "Now HowlsThe Beast" im klassisch dreckigen Doom Rock weiter mit ordentlich scheppernden Fellen und queren Vocals schon ziemlich nahe am "Master of Disaster". Black Sabbath sind auch hier am nächsten, so Saint Vitus / Pentagram oder Witchfinder General zu dumpf und Orchid zu rockend sind und auch hier wieder melodische Teile mit modernen Heavy Rock Elementen. "Of Gods Creation" dann wieder derbe groovend im typisch mechanischen Soundgewand und dem einen oder anderen Toni Iommi-Gedächtnisriff und auch Trevor gibt sich hier mehr erzählend. "Give Me A Sign" mixt wunderbar die Schwere, das Raue, gibt sich aber anderseits auch melodisch intensiv mit schön verzerrten Gitarren und der nötigen Langsamkeit, halt schleppend, tragend aber dennoch kraftvoll und intensiv. Gleichsam schleppend im mittelschnellen Groove auch "Nature Of The Damned". Richtig klasse Bretter zum Einstieg in "Psychic Visions" ehe auch wieder die schleppende Schwere einsetzt. Alles noch kein Lavafluss aber eben mit leicht angezogener Bremse, so dass man beim Nackenschwingen gut mitkommt. "Inside The Skull" geht mit einer radioaffinen Ansage rein, dann Groove im Midtempo und hier und da gute Attacken mit den Sechssaitern, bleibt aber hinter dem stärkeren "Nature Of The Damned" zurück auch wenn am Ende noch mit einer ziemlich schnellen Lead gespickt. Mehr Dampfhammer dann bei " Night Bird", das schon ziemlich auf alt gemacht daher scheppert und dann "Sick Sick Demon" als Rausschmeißer, welches auch etwas psychedelische Aspekte zeigt und auch mit am besten groovt. In der Summe liefern uns die Amerikaner ein gutes Doombrett ab, was mit teils melodischen Gitarren überrascht aber auch damit nicht aus der guten Masse besonders hervorzustechen vermag. Insbesondere fehlt eine richtig gute, alles überragende Nummer, die sich in den Gehörwindungen festzusetzen vermag.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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