THE SIRENS OF TITAN - APOCALYPSE SESSIONS


Label:SMILE
Jahr:2017
Running Time:41:17
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mai scheint nun der Kackmonat für Kackreleases zu sein. Keine Ahnung was allein schon das Cover bedeuten soll. Passt eher zu einem US-Redneck-Road C-Movie, mit grandioser Inhaltslosigkeit. Zumindest passt das Artwork nicht zur Musik. Aber die ist auf keinen Fall besser. John-Paul Prior, hat dieses melancholische Geplänkel geschaffen, das wohl als musikalische Mischung aus The Rolling Stones (allerdings nur in Balladenform) und vielleicht noch Crosby, Stills, Nash & Young, beinhalten soll. Jedoch ist die Umsetzung grauenhaft, fade, steril, banal und ohne jeglichen Höhen. Wer den braunen Platte-River in den Vereinigten Staaten von Amerika vor Augen hat, der still in der treibenden Sonne hindümpelt, weiß ungefähr, wie ich diese elf Beiträge empfinde. Mister Prior selbst war vor Kurzem mit seiner Form von Literatur erfolgreich. Da ging es um das Werk „Spectacles“. Und „Apocalypse Sessions“ soll nun die musikalische Umsetzung des geschriebenen Wortes sein? Dann will ich das Opus gar nicht erst lesen. Lyrisch geht es um Allerweltsthemen wie die dunkle Seite von Beziehungen oder der menschliche Seele im melancholischen Kleid. Sehnsucht und Abgründe. Aber in der Vortragung absolut spannungsfrei. Vielleicht weiß der Protagonist genau wovon er spricht und singt. Da hätte ich auch Probleme mit schwachem Indie Pop den Überproduktionen die Stirn zu bieten. Ein anderer Musikstil wäre greifender gewesen. Noch weniger wäre nichts. Aaaaarrrrggghh!!!!

 

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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