LABYRINTH - ARCHITECTURE OF A GOD


Label:FRONTIERS
Jahr:2017
Running Time:61:07
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sage und schreibe sieben Jahre haben sich die italienischen Power Metaller von Labyrinth Zeit gelassen, um mit „Architecture Of A God“ den Nachfolger von dem nicht ganz so starken zweiten Teil ihres Aushängeschild-Albums „Return To Heaven Denied“ auf den Weg zu bringen. Trotz einiger Line-Up-Wechsel kann das Ganze allerdings nicht an das Kultalbum heranreichen, obwohl vorrangig durch den Keyboard-Virtuosen Oleg Smirnhoff (Vision Divine, Eldritch) durchaus ein erfrischendes Element eingebaut wurde. Mit dem furiosen und zugänglichen Opener „Bullets“ gelingt dem Sechser schon einmal ein starker Einstieg, wobei die eindringliche Stimme von Roberto Tiranti und die Doppel-Leads hervorstechen. Das Folgende „Still Alive“ punktet hingegen verhalten im gefrickelten instrumentalen Bereich, ehe das speedige „Take On My Legacy“ mit Progressive-Anschlag auf dem Fuße folgt. Mit „My Dream“ und „Someone Says“ ist dann eingängiges Mitklatschen angesagt, bevor sich „Random Logic“ als recht überflüssiges Intermezzo erweist. Der knapp neunminütige Titeltrack kann durch den Abwechslungsreichtum punkten, wobei das bekannte instrumentelle John Miles-Cover von „Children“ anschließend wieder etwas deplatziert wirkt. „Those Days“ plätschert dagegen etwas dahin, bevor „ We Belong To Yesterday“ zumindest zu Beginn einen gewissen Groove-Faktor offeriert. Das energische „Stardust And Ashes“ lässt dann wieder in bester Doublebass-Manier aufhorchen, um letztendlich mit „Diamond“, dieses leider nicht durchgängig überzeugende Machwerk mit ruhigen und verspielten Tönen ausklingen zu lassen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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