CONSCIENCE - YOUR FREQUENCY


Label:ECHOZONE
Jahr:2012
Running Time:74:48
Kategorie: Non Metal
 

Das Einmannprojekt Conscience von Rüdiger Illg bietet mit „Your Frequency“ elektronische Tanzmusik und Musik zum Träumen. Das Songmaterial vereint Stilelemente von EBM bis Ambiente, auch lässt sich mal die eine oder andere Gitarre finden. Die Songs sind allesamt sehr popig arrangiert, melodiös und dürften in einschlägigen Clubs für volle Tanzflächen sorgen. Jedoch braucht man auch auf die klassische Melancholie und emotionale Tiefe nicht verzichten, denn die Songs ohne Tanzbeat laden zum Träumen ein. Man sollte nur aufpassen, dass man dabei nicht einschläft. Denn, so schön wie sich die Songs im Einzelfall anhören, umso eintöniger werden sie, wenn man sie am Stück hört. Bei „Your Frequency“ bietet sich durchaus gut arrangierter Elektro-Pop, jedoch ohne Ecken und Kanten und das Album beginnt irgendwann zu plätschern, da sich insgesamt nicht wirklich viel ändert. Ein weiterer Punkt ist der stets gleich klingende Gesang, der sehr beruhigend auf den Hörer wirkt. Das sieht bei „Slipping Away“ jedoch etwas anders aus, da Katharina Burges, eine Liedermacherin und Sängerin, hier die Vocals eingesungen hat und man kurzfristig der Monotonie entflieht. Für Liebhaber des Elektro-Pop von Bands wie Mesh, De/Vision, Wolfsheim etc. bietet sich hier allerdings durch die musikalisch gebildeten Sphären der perfekte Hörgenuss. „Your Frequency“ von Conscience ist somit für einen Teil der schwarzen Szene empfehlenswert. Wer es lieber auch mal lauter und nicht ganz so ruhig mag, sollte trotzdem mal reinhören, denn hier und da mal einer dieser Songs ist nämlich wirklich ganz nett, nur bitte nicht die geballte Ladung der kompletten Spielzeit.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Susanne Soer


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