INFERNO - GENÉTICA HUMANA


Label:NECROMANCE
Jahr:2017
Running Time:32:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ich hatte mich schon gefreut, denn bei Inferno muss ich immer an die tschechischen Black Metaller denken, die ich schon seit ihren Anfangstagen Ende der Neunziger kenne und liebe. Um die geht es hier aber gar nicht. Diese Infernospielen Thrash Metal und kommen aus Spanien. Gegründet haben sie sich 2009. Nach einer EP im Jahr 2014 ist dies nun ihr Debütalbum, welches zehn relativ kurze Hassbolzen in der Landessprache enthält. Lediglich der Opener überschreitet die Vier-Minuten-Grenze. Alle anderen Songs sind kürzer. Und hier geht es ganz schön ab! Sie geben Bands wie Exodus, Overkill, Testament oder Anthrax an, sind aber deutlich heftiger; vor allem gesanglich. Ein bisschen fühle ich mich an Sepultura und Holy Moses Anfang der Neunziger erinnert, mit verkommenem, aggressivem Gesang und einigen coolen Background Vocals. Dazu klingen Inferno zwar nicht modern, aber immerhin zeitgemäß, schaffen es aber dennoch, mit ihren flotten Uptemponummern mitzureißen. Die Produktion ist genauso knackig wie die Riffs des Albums. Und Inferno verfügen über eine gewaltige Intensivität, denn es kommt einem gar nicht so vor, als  wenn das Album nur eine knappe halbe Stunde dauert. Langeweile kommt hier nicht auf. Ein rundum gutes Thrash Metal-Album, das mal nicht unbedingt typisch klingt und deutlich aus der großen Masse hervorsticht!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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