JANIZ - SCARS AND A LION


Label:7HARD
Jahr:2017
Running Time:50:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit diesem Bandnamen will die Truppe aus Chemnitz der zu früh verstorbenen Kultsängerin Janis Joplin ein Denkmal setzen. Mit Musik und Gesang wäre mir das lieber gewesen. Dieser Tribut kann nur in einer Respekthuldigung erfasst werden, denn gespielt wird belangloser Pop-Rock, der hier im Pott allenfalls, das jüngere Publikum auf einem Bochum-Total Event anziehen könnte. Man versucht krampfhaft Niveau aufzufahren, kommt aber über stockende Gitarren-Soli und Girlie-Gesang mit abgedroschenen Lyrics nicht hinaus. Die eigentliche Problematik zeigt, die zum Video-Clip aufgebauschte Single, „White Flag“. Flache Songstrukturen, belanglose Choreographie, verhaltenes und schüchternes agieren der Sängerin und Musiker. Bubblegum Rock für Musikanfänger und deren Schülerbands-Anhänger. Da hat der Wechsel zur anderen Sängerin keinen Vorteil gebracht. Fünfzehn Lieder aus dem Teenie-Pop-Rocka-Land mit „Sweet Nothings“ in den Texten. Plüschig und cheesy bis in den Kern. Schön das wenigstens ab und an ein brauchbares Lüftchen durch die Boxen fährt. Leider zu wenig. Zu Gute halten muss ich der Band, dass sie es geschafft haben, das meine Freundin beim Zuhören, hinter mir die ganze Zeit getanzt hat. Dafür müsste ich eigentlich einen Punkt mehr geben…oder einen neue Freundin suchen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht