Zuerst schicken sie mit "Heart Girt With A Serpent" ein fieses Intro vorweg, das mit einer uncleanen Erzählstimme, einem Störgeräusch und höllischem Gegurgel den Raum für über vier Minuten einnimmt. Was dann mit dem ersten, regulären Track "From Endless Chasms" losbollert, kann nicht von dieser Welt sein. Die Portugiesen dreschen Death Metal, schön angeschwärzt und sehr böse. Selbst Leads und Soli kommen einen Zahn tiefer, drücken auch mehr aus dem Hintergrund als Vordergründiges zu übertünchen. Da fällt mal ein Geschoss mit dem knappen Titel "To En" ins Gewicht, das klar den Pokal für die Topspeed erhält. Zum Schluss erklären sie durch "Consecrating His Mark" wie man für einen Song von zehn Minuten den Spannungsbogen hält. Diese acht Tracks sind nichts für schwache Nerven, sondern für extreme Undergroundler mit dem Herz an der richtigen Stelle. Das dunkle Artwork auf dem Cover erinnert irgendwie an das der Iren von Zom, die auch eine ähnliche Brutalität haben. Für ein erstes Lebenszeichen hat die Band aus Porto gut vorgelegt. Da kommt sicher noch mehr Großes…

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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