TAX THE HEAT - FED TO THE LIONS


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2016
Running Time:39:58
Kategorie: Neuerscheinung
 

Tax The Heat stammen aus Bristol, England, gründeten sich 2013 und debütierten im gleichen Jahr noch mit einer EP. Im April letzten Jahres brachten sie dann über das Major Label Nuclear Blast ihre zwölf Tracks umfassende Debütscheibe auf den Markt. In Tradition der großen Bands der 60er Jahre, namentlich seien mal The Kinks, The Beatles, The Yardbirds, The Who oder auch The Rolling Stones, garniert mit Einflüssen auch jüngerer Bands wie Jack White, Queens Of The Stone Age und The Black Keys zocken die vier, mit Alex Veale an der Gitarre und am Mikro einen erfrischenden Rock 'n` Blues, wie zum Beispiel im Opener "Highway Home". Die trockenen Rhythmen und insbesondere das anfängliche Mikro von "Animals" erinnert an die kanadische Band April Wine und danach verspielte Riffs und klassische Refrains. Merklich 60er-Jahre mit lässig-cooler Note dann "Under Watchful Eyes" und klar gibt es im Classic Rock auch immer wieder Anleihen bei Led Zeppelin, insbesondere beim raueren Titeltrack mit einem bissigeren Organ. Hymnisch, mitnehmend und mit ordentlich Candy dann "Hit Me Hard". Die schwedischen Imperial State Electric haben das auch so gut drauf. Bisschen kräftiger mit ordentlich Sleaze und derbem Rock scheppert dann "Stood On The Platform To Leave" daher, abgelöst vom ganz klassisch gezockten "Some Sympathy", aber auch hier geht der Refrain ziemlich verzuckert in die Gehörbahnen. Riffend, groovend dann "Devil`s Daughter" mit aber wieder älteren Rockanleihen und schön verzerrter Lead. Ganz straight im Midtempo mit ein bisschen Thin Lizzy Flair kommt dann "Learn To Drown" daher, ehe "Caroline", nein kein Cover von Status Quo, mit bluesigen Gitarren und pointierter Stimme an Fahrt raus nimmt. Toller Classic Rock mit etwas dunkleren Gitarren aber wieder einer Röhre mehr bei Led Zeppelin dann "Your Fool" und dann der perfekte Ausstieg mit klasse Sechssaitern, gemixt mit Vocals, die man eher im Britrock / Britpop vermutet. Eine coole, voll Jux machende und ordentlich dampfende Rockscheibe, nicht wirklich innovativ aber die Ursprünge gehen schon ziemlich weit zurück.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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