IMPERIAL STATE ELECTRIC - Das Königreich der elektrischen Gitarre


Entombed kenne ich schon seit den frühen Neunzigern. Nach seinem Ausstieg bei Entombed 1997 habe ich die Karriere von Schlagzeuger Nicke Andersson allerdings nicht mehr verfolgt. Ich wusste bis vor kurzem auch gar nicht, dass er bei Imperial State Electric gar kein Schlagzeug spielt. Als die Anfrage für ein Interview mit ihm reinflatterte, hatte ich aber schon Bock, mich näher mit seiner späteren Musik auseinanderzusetzen. Wir trafen ihn Backstage vor ihrem Konzert in der Bochumer Matrix. Ich lernte ihn als sehr netten, lustigen, aber auch philosophischen Menschen denken, der häufig mit Gegenfragen zum Nachdenken animiert und einem neue Sichtweisen eröffnet. Hier also das ausführliche Interview mit ihm; einer Zeitreise von Entombed über die Hellacopters und einige unerwähnte Nebenprojekte bis hin zum heutigen Stand von Imperial State Electric. Viel Spaß!

logoDaniel: Hi Nicke! Lass uns mal ganz von vorne anfangen: Wann und wie begann alles mit Imperial State Electric?

Nicke: Ich glaube, das war nur fünf Tage nach unserem letzten Auftritt mit den Hellacopters 2008. Länger habe ich nicht gebraucht, um festzustellen, dass ich weiter Musik machen wollte. Ich wollte keine längere Pause einlegen. Ich hatte zuvor schon an einigen Songs gearbeitet, weil ich ein neues Studio hatte und mich mit der Technik auseinandersetzen wollte. So hat alles begonnen. Ich gründete eine Coverband mit Thomas. Einmal im Monat gab es eine Veranstaltung von einem Fanclub, in dem wir unsere Lieblingslieder aus den Siebzigern spielten; Sachen wie Alice Cooper, Sex Pistols, Cheap Trick und so etwas. Diese Besetzung war auch diejenige, mit der ich an den ersten Imperial State Electric-Sachen arbeitete. Sie spielte allerdings nur einen einzigen Song auf dem Debüt ein, glaube ich. Den Rest habe ich dann alleine gemacht. Aber sie waren die ersten, die ich für diese Songs gefragt habe.

Daniel: Steckt eine bestimmte Bedeutung hinter dem Bandnamen? Oder sollte er einfach nur cool klingen?

Nicke: Oh, also ich finde jedenfalls, dass er cool klingt. Aber es ist auch einfach nur ein Bandname, weißt du? Ich dachte, er klingt episch und witzig. Außerdem mag ich das Wort „elektrisch“. Ich spiele ja elektrische Gitarre. Es ist also das Königreich der elektrischen Gitarre, in der ich die Welt regiere. Und es kann keine sieben Saiten an der Gitarre geben, sondern immer nur sechs!

Daniel: Gib uns doch bitte einen kurzen Überblick über die Veröffentlichungen von Imperial State Electric!

Nicke: Was meinst du genau? Ach, du Scheiße! Ich kann mir das doch nicht alles merken. Also das erste Album kam 2010 heraus. Es hieß einfach nur „Imperial State Electric“, weil es eben das Debüt war. Ich habe das meiste davon alleine gemacht, weil ich ein paar Songs geschrieben hatte, die die anderen eher langweilig fanden. Also habe ich sie im Alleingang aufgenommen. Das würde ich allerdings heute nicht mehr so machen. Denn so sagt dir keiner, ob deine Songs gut oder schlecht sind, weißt du? Das nächste Album, „Pop War“, erschien dann ein oder zwei Jahre später; keine Ahnung. Da müsstest du mal bei Wikipedia nachschauen, haha! Du willst es ja schließlich wissen, nicht ich. Der Unterschied zum ersten Album ist, dass es diesmal als Zusammenarbeit mit einer kompletten Band entstanden ist. Das dritte Album hieß dann „Reptile Brain Music”: Das war doch das dritte, oder? Haha! Tja, was soll ich sagen? Der einzige Unterschied war wohl nur, dass es zwar von derselben Band eingespielt wurde, aber komplett neue Songs enthielt, obwohl sich die Alben schon alle ein bisschen voneinander unterscheiden. Das vierte Album hieß dann „Honk Machine”. Hier war wohl der größte Unterschied, dass es jemand anderes abgemischt hat. Wir hatten dieses Mal einen Außenstehenden dabei. Er hieß Stefan Boerman und hatte mit mir schon zu Hellacopters-Zeiten zusammen gearbeitet. Wir haben auch schon mal gemeinsam ein Bullet-Album produziert. Er mischte es also ab. Ich finde es gut, wenn das jemand anderes übernimmt, der ein  bisschen Abstand zu deiner Musik hat. Das bislang letzte Album hieß „All Through The Night” und wurde von Frans Hägglund abgemischt. Das ist, neben den neuen Songs, die dort enthalten waren, wohl wieder einmal der größte Unterschied zu seinem Vorgänger.  

Daniel: Welche Bands zählen den zu deinen Haupteinflüssen?

Nicke: Das sind sehr viele verschiedene Bands. Alles, was ich höre, beeinflusst mich in irgendeiner Form. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass sogar Scheißmusik mich inspiriert, denn wenn ich etwas höre, was ich nicht mag, denke ich mir immer, dass ich das besser machen kann, haha! Ja, wirklich alles. Ich meine, ich bin mit Kiss aufgewachsen. Danach bin ich zum Punk gekommen, Sachen wie Sex Pistols und die Ramones. Danach ging es weiter mit den härteten Punkbands wie GBH, The Exploited und Discharge. Dies wiederum führte mich dann zu Hardcore, Thrash Metal und Death Metal und wieder zurück. Das ist die Kurzfassung über mein Leben.

Andreas: Ich habe auch noch eine Frage. Und zwar habe ich letztes Jahr das Review zu eurem letzten Album geschrieben, das auch in meiner Top 10 für 2016 landete. Als ich das Album hörte, kam mir bei den ruhigeren Sachen häufiger mal Smokie in den Sinn. Liege ich da richtig mit meinem Verdacht?

Nicke: Nun ja, ich denke, die beste Antwort, die ich darauf geben kann, ist, dass das, was die Leute hören, sich oft auf ihre eigene Plattensammlung bezieht und nicht unbedingt auf meine. Mir sagte mal ein Hellacopters-Fan, dass ihn ein Song von uns an die Red Hot Chili Peppers erinnert. Dafür hätte ich ihn erschlagen können, denn ich hasse diese Band! Für mich persönlich gibt es kaum eine schlimmere Band auf diesem Planeten! Aber wie gesagt: Das muss sich nicht immer nur meine eigene Plattensammlung widerspiegeln. In einem Punkt muss ich dir aber Recht geben: Natürlich mag ich Smokie viel lieber als die Red Hot Chili Peppers. Ich habe sogar zwei Platten von ihnen. Viele meiner Freunde hören Smokie. Sie haben einige gute Songs geschrieben. Ich würde sie zwar nicht direkt als Haupteinfluss von mir sehen. Aber du könntest schon Recht haben, dass sie unbewusst etwas bei mir hinterlassen haben.

imperial state electricDaniel: Worum geht es in deinen Texten? Gibt es etwas, was du den Hörern sagen willst? Oder geht es hauptsächlich um die üblichen Klischees?

Nicke: Das kommt immer ein bisschen auf deine Sichtweise an! Was sind denn genau Klischees?  „Sex, Drugs And Rock & Roll”? Ich habe noch keinen einzigen Song über Sex geschrieben. Warte! Doch, einen, aber der war eher ironisch gemeint. Ich könnte das nicht machen, wie viele andere dies tun. Ich habe auch noch nie einen Song über Saufexzesse geschrieben, obwohl es schon sein kann, dass ich auf dem ersten Hellacopters-Album mal eine Textzeile wie „Having A Drink Or Two“ oder so hatte. Es kommt also immer drauf an. Viele Leute saufen, viele Leute haben Sex. Ist das dann immer automatisch gleich auch ein Klischee? Okay, ich singe oft „Oh, Baby”. Das könnte man natürlich als Klischee ansehen, weil ich es häufig verwende. Ich mag das sehr, würde es aber eher als klassisches Element ansehen und weniger als Klischee an sich. Aber diese Auslegung geht nicht von mir aus. Ich investiere viel Zeit in meine Texte. Ich finde, wenn man einen guten Text hat, dann macht er auch die Musik gleich besser. Ich kann auch nicht von mir behaupten, dass ich immer nur über dasselbe schreibe. Es geht mehr um persönliche Erfahrungen. Oft schreibe ich Texte über andere Personen und merke dann, dass diese Person mir gar nicht so unähnlich ist. Das finde ich sehr interessant!

Daniel: Ich habe irgendwo gelesen, dass du alle Songs alleine schreibst. Ist Imperial State Electric also nur ein Soloprojekt von dir oder eine richtige Band?  

Nicke: Na ja, irgendeiner muss ja schließlich die Songs schreiben. Dolph und Tobias schreiben zwar auch Songs, aber wenn sie mal einen schreiben, habe ich in der Zeit schon zwanzig geschrieben. Ich schreibe halt konstanter. Manchmal ist es aber auch so, dass Dolph mal einen Text zu meiner fertigen Musik geschrieben hat. Ich schreibe zwar den Großteil unserer Songs, aber die anderen stehen mir auch hilfreich zur Seite. Wir sind also auf jeden Fall eine richtige Band!

Daniel: Bei Imperial State Electric (und auch schon vorher bei den Hellacopters) hast du die Gitarre und den Gesang übernommen. Ich kenne dich aber eigentlich nur als Schlagzeuger von Entombed. Würdest du dich also eher als Sänger, als Gitarrist oder als Schlagzeuger bezeichnen?

Nicke: Also, wenn ich mich für eine Sache entscheiden müsste, dann würde ich wohl das Schlagzeug nehmen, weil ich dies wohl am besten von allem beherrsche. Ich bin allerdings ziemlich gut darin, so zu tun, als ob ich Rock & Roll-Gitarre spielen könnte, haha!

Daniel: Wann hast du denn gelernt, Gitarre zu spielen?

Nicke: Du meinst wohl, wann ich gelernt habe, so zu tun, als könnte ich Gitarre spielen? Haha!

Daniel: War das viel später als mit dem Schlagzeug spielen oder etwa zeitgleich?

Nicke: Na ja, ich wollte halt auch Songs schreiben. Das geht am Schlagzeug natürlich nicht, weil du damit keine Melodien spielen kannst. Ich wollte einfach noch mehr können. Und ja: Gitarre spielen habe ich erst sehr viel später gelernt.

Daniel: Dann lass uns mal ein bisschen in deiner musikalischen Vergangenheit wühlen, okay? Warum haben sich die Hellacopters 2008 aufgelöst? Was ist da schief gelaufen?

Nicke: Ich kann eigentlich nicht sagen, dass etwas wirklich schief gelaufen ist. Wir sind ja vierzehn Jahre zusammen gewesen. Ich würde eher die Gegenfrage stellen: Warum ging es so lange gut? Ich meine, welche Band bleibt denn heutzutage noch vierzehn Jahre zusammen? Du fängst halt in einem bestimmten Alter an, wirst älter, man distanziert sich voneinander, die Meinungen gehen mal auseinander, warum du dieses und jenes tust usw. Es gab eigentlich keinen bestimmten Grund dafür, aber ich war an einem Punkt angelangt, wo ich der Meinung war, dass es das Beste wäre, aufzuhören. Und ich habe das auch nie bereut. Aber es ist gut, so wie es jetzt ist. Wir spielen hin und wieder Reunion-Shows und wir werden heute dafür viel besser bezahlt als früher, haha!   

imperial state electricDaniel: Dann spalteten sich Entombed 2014 in zwei Lager. Heute gibt es Entombed und Entombed A.D. Du bist ja schon seit 1997 nicht mehr dabei. Weißt du überhaupt, warum es da Theater gab?

Nicke: Ja, aber das ist echt langweilig. Da muss man eigentlich nicht großartig drüber reden.  

Daniel: Langweilig? Auch für Entombed-Fans?

Nicke: Was willst du denn genau wissen? Also, es fing alles mit Spannungen zwischen Gitarrist Alex Hellid und den anderen von Entombed A.D. an. Ich habe mich dann auch eingemischt, weil ich es unfair fand, das L.-G. Petrov, der Sänger, der nicht ein Wort zu den Texten und keinen Ton zur Musik beigetragen hatte und nicht einmal ein eigenes Mikrofon besaß, den Namen Entombed weiter verwenden sollte. Das ist alles. Ich habe mich also mit Ulf Cederlund und Alex zusammengetan und das gemacht, was ich mir unter Entombed vorstelle. Das war ganz schön geil und hat richtig Bock gemacht! Wir werden wahrscheinlich auch weitermachen.

Daniel: Hast du denn die beiden Entombed A.D.-Alben „Back To The Front” (2014) und „Dead Dawn” (2016) mal gehört und dir eine Meinung gebildet? Oder interessiert dich das nicht?

Nicke: Ja, habe ich. Und ich finde sie sogar ziemlich gut, auch wenn es für mich nicht nach Entombed klingt. Für mich muss Ulf Cederlund einfach bei Entombed Gitarre spielen. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung. Allerdings sollte man immer daran denken, dass ich derjenige war, der Nihilist, aus denen später Entombed wurden, mit Ulf gegründet hatte.

Daniel: Das bislang letzte Entombed-Album, „Serpent Saints - The Ten Amendments”, erschien 2007. Das ist ganz schön lange her! Wird es denn da bald auch etwas Neues geben?

Nicke: Wir werden sehr wahrscheinlich nochmal etwas machen. Fertige Songs gibt es aber zurzeit noch nicht.

Daniel: Gibt es denn schon Pläne für ein neues Album?

Nicke: Wer weiß?

Daniel: Wie würde es denn dann klingen, ohne die ganzen ex-Mitglieder, die jahrelang dabei waren?

Nicke: Wenn es ein neues Album geben sollte, dann wird es natürlich grandios werden, haha! Denn sonst würden wir es nicht machen!

Daniel: Wie würde es denn dann klingen: eher wie die ersten beiden Alben oder mehr wie die letzten Sachen? Hast du da schon eine gewisse Vorstellung?

Nicke: Das kann niemand wissen. Aber es wird auf jeden Fall gut werden, wenn es ein neues Album geben sollte. So viel kann ich dir versprechen!

Daniel: Heute gibt es ja unheimlich viele junge Bands, die den alten Stil von Nihilist und Entombed kopieren, wie z. B. Lifeless und Revel In Flesh aus Deutschland, Entrapment aus den Niederlanden oder Profanal aus Italien.

Nicke: Ja, gibt es die? Keine Ahnung. Ich habe, ehrlich gesagt, noch nie von ihnen gehört.

Daniel: Ist das etwas, was dich stolz macht? Oder findest du es eher lächerlich, wenn heutzutage Jungspunde nur in der Vergangenheit wühlen?

Nicke: Nö, wieso? Ich bin ein alter Mann, der alte Musik spielt, haha! Nein, jeder kann tun, was er will. Es ehrt mich! Ich empfinde es als Kompliment, wenn jemand meine Band mag. Da kann ich nichts Schlechtes drüber sagen!  

imperial state electricDaniel: Du spielst noch in einer anderen Death Metal-Band namens Death Breath. Wo liegen für dich genau die Unterschiede zwischen Entombed und Death Breath, sowohl musikalisch als auch textlich? Du würdest ja bestimmt nicht mit zwei Bands dasselbe machen, oder?

Nicke: Ja, das stimmt. Da spiele ich auch noch, wenn auch nicht gerade sehr oft. Ja, es gibt schon ein paar Gemeinsamkeiten, aber natürlich auch einige Unterschiede. Das ist ganz klar.

Daniel: Oder besteht der einzige Unterschied darin, dass du da mal wieder ein anderes Instrument spielst, z. B. Bass? Haha!

Nicke: Nein, da spiele ich hauptsächlich Schlagzeug. Aber stimmt, Gitarre und Bass spiele ich da manchmal auch, haha! Ich denke, der größte Unterschied zu Entombed ist, dass die Songs bei Death Breath simpler und mehr „old school“ sind, wenn dies das richtige Wort dafür ist. Sie klingen mehr wie die Anfänge des Death Metal, mehr so im Stil von Repulsion oder Master.

Daniel: Stimmt es eigentlich, dass du auch in einer Soul-Band spielst, die The Solution heißt? Hörst du privat auch Soul? Oder ist das für dich eher eine Art Experiment, um dich als Musiker weiter zu entwickeln?

Nicke: Ja, das stimmt. Wir haben zwei Alben gemacht. Ich könnte niemals Musik machen, die ich nicht selber höre! Ja, ich höre tatsächlich auch eine Menge Soul!

Daniel: Ist es dir eigentlich wichtig, dass sich alle deine Bands drastisch voneinander unterscheiden? Oder ist das alles eher zufällig passiert?   

Nicke: Ich denke da eigentlich gar nicht großartig drüber nach. Ich bin aber schon der Meinung, dass man einige Dinge klar voneinander trennen sollte. Ich glaube nicht, dass es gut klingen würde, wenn man z. B. einen Entombed-Song mit einem Soul-Part vermischen würde. Bei Imperial State Electric sind wir dagegen aber etwas breiter gefächert. Da kann ich etwas weiter über den Tellerrand schauen als bei meinen anderen Bands. Aber ich denke einfach, wenn sich etwas gut anfühlt, dann ist es auch richtig! Und wenn es ein anderer außer dir auch gut findet, dann hast du als Musiker doch eigentlich alles richtig gemacht!

Daniel: Wenn du heute zurückblickst, gibt es dann ein Album, das du besonders oder vielleicht auch überhaupt nicht mehr magst? Und wenn ja: Warum?

Nicke: Gute Frage. Da habe ich noch nie so wirklich drüber Gedanken gemacht. Ich denke, das beste Hellacopters-Album ist „By The Grace Of God” geworden. Und von Entombed? Tja, keine Ahnung. Natürlich ist das Debütalbum immer sehr wichtig für einen Musiker, weil es eben das erste war. Aber das ist schwer zu sagen.

Daniel: Wieso? Vertrittst du die Meinung, dass man alle seine Kinder lieben sollte? Haha!

Nicke: Haha! Nein, so  meinte ich das nicht! Obwohl ich tatsächlich Leute kenne, die so über ihre Alben reden! Aber Alben sind nicht wie Kinder; überhaupt nicht! Ich muss es wissen, denn ich habe eins! Nein, aber ein Album ist immer ein Schnappschuss seiner Zeit. Ich kann nicht sagen, dass ein Album wirklich schlecht ist. Aber sie sind so, wie sie eben sind. Manchmal denkt man aber hinterher schon, dass man lieber etwas anders gemacht hätte. Nimm nur zum Beispiel unser zweites Album „Clandestine“: Ich würde es viel besser finden, wenn es den Sound des vierten Albums „To Ride, Shoot Straight And Speak The Truth” hätte, allerdings schon mit denselben Songs. Aber das kann man später ohnehin nicht mehr ändern. So ist das eben.

imperial state electricDaniel: Dann nochmal kurz zurück zu Imperial State Electric: Was steht in Zukunft noch bei euch so an?

Nicke: Nun, wir spielen erstmal diese Tour zu Ende. Danach werden wir mit dem Songwriting weitermachen. Ich schreibe ja ständig neue Songs, aber es sind schon wieder welche fertig. Dann spielen wir noch in Griechenland und auf ein paar Festivals. Vielleicht bringen wir dann ein Livealbum raus; mal sehen. Außerdem spiele ich noch mit den Hellacopters ein paar Shows im Sommer. Das ist so ein Reunion-Ding. Wir haben schon im letzten Jahr wieder zwei Konzerte gespielt und das hat richtig Spaß gemacht! Wir werden wohl noch ein paar mehr spielen. Imperial State Electric ist zwar zurzeit meine Hauptband. Aber wer weiß schon, was noch so alles kommt? Ich habe immer sehr viele Ideen.

Daniel: Na gut, Nicke! Danke, dass du dir die Zeit genommen hast! Mir hat es richtig Spaß gemacht! Hast du noch ein passendes Schlusswort für eure deutschen Fans?

Nicke: Hm, lass mich kurz überlegen:

NEVER GIVE UP TO ROCK AND ROLL BECAUSE ROCK AND ROLL WILL NEVER LET YOU DOWN! 

http://imperialstateelectric.se/ise/

https://de-de.facebook.com/imperialstateelectric/



Autor: Daniel Müller