STEEL ASSASSIN - WWII: METAL OF HONOR


Label:HIGH ROLLER
Jahr:2012
Running Time:53:21
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eine grässliche Sirene gleich zu Anfang verheißt nichts Gutes. Oder doch? Zu „God Save London“ gehört das Geheul, und treibende Ripp-Offs mit griffigen Melodien wissen sehr wohl zu überzeugen, ebenso wie die röhrende Dickinsonstimme von John Falzone. Nur was mir diese Kriegslyrics auf die Knispel gehen, ist unbeschreiblich. Während die Gitarren braten wie bei Maiden 1983, fliegen in „Blitzkrieg Demons“ Propellermaschinen vorbei, genau wie zu Beginn von „The Iron Saint“, welche die Story ab seiner zweiten Hälfte von einer Sologitarre zu Ende erzählen lässt. Die Doublebass-Attacken in „Guadalcanal“ machen richtig Tempo, und „The Wolfpack“ kredenzt reichliche Kanonenschüsse. Natürlich darf eine epische Nummer nicht fehlen. „Normandy Angels“ kurz vor Ende ist ganz großes Kino, wieder findet man von anfänglich leise bis schlussendlich laut Gesangsparts a la Bruce Dickinson, eingebettet in vielseitigen Parts, und das über neun Minuten. Der erfahrene Fünfer aus Massachussets legt ein amtliches Konzeptalbum vor, nur vermag ich mich mit den Lyrics überhaupt nicht anfreunden. Wem das nicht stört, bekommt dagegen ein großes Stück Musik geliefert, das sich garantiert für wiederholte Abspieldurchgänge in die Player begibt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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