Dass Mister Daniel Radcliffe mehr kann als nur „Harry Potter“, hat er schon mehrmals bewiesen. Insbesondere mit dem Streifen „Die Frau In Schwarz“. Nun wieder ein ganz anderes Thema als das im Horrormovie von 2012. Daniel spielt äußerst überzeugend den FBI Agenten Nate, der unscheinbar wirkt und eher als Bürohengst zu sehen ist. Aber gerade diese Attribute und seine Schüchternheit, wenn nicht sogar Angst zum Undercover-Ermittler, in der rechtsradikalen Szene von Kalifornien ausgewählt zu werden, forcieren seine Kollegin, gespielt von Toni Collette, ihn hart an die Kandarre zu nehmen und ihm eine passende Vorbereitung für seinen Einsatz zu geben. Jene Agentin ist nämlich davon überzeugt, dass der anstehende Terrorangriff, mit einer schmutzigen Bombe, nicht wie ihre Mitarbeiter vermuten, von muslimischen Fanatikern eingesetzt werden soll, sondern von heimischen, weißen Regierungsgegner aus der Neonazi-Szene. Natürlich muss Nate eine Beziehung zu dem führenden Mitglied der Rassisten aufbauen und gerät damit ins Blickfeld einiger Anhänger der Szene, die ihm von Anfang an misstrauen. Dabei werden selbstredend die einen oder anderen üblichen Situationen im Film kreiert, die aber durch die schauspielerischen Leistungen von Mister Radcliffe, mit frischem Wind gemeistert werden. So erleben wir einen zeitgemäßen, spannenden Thriller, der auf den realen Erlebnissen des FBI Agenten Michael German basiert. Eine hochkarätige Besetzung, für einen hochkarätigen Film. Detailvoll von Regisseur Daniel Ragussis in Szene gesetzt und latent mit Überraschungen überlagert. Sehenswert!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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