THE FORESHADOWING - SECOND WORLD


Label:CYCLONE EMPIRE
Jahr:2012
Running Time:56:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein brennendes Feuer und dann ein Megariff eröffnen in „Havoc“ ein melodisches Doomalbum, das trotzdem abgründige Gitarren und Tonnen von Groove vorweisen kann. Genredigger mögen es mir verzeihen, aber beim einsetzenden Gesang muss ich zuerst an Depeche Mode denken. Die Keyboards verhelfen weiter dazu, den Melodieanteil hoch zu halten. Leads wie bei alten Paradise Lost dann bei „Outcast“, auch eine interessante Zutat. Ein Piano kommt noch im Titelstück dazu, welches die vordergründige Melancholie fett unterstreicht. Zum Einsatz kommen in „Noli Timere“ ganze Choräle, und tragen die Stimmung bis über das Albumende hinaus. Der breite Sound liegt nicht zuletzt im Mix von Dan Swanö begründet, der sich mit positiven Statements über diese Scheibe nicht zurück hält. Travis Smith war für die Gestaltung des Coverartworks zuständig. „Second World“ titelt unsinnigerweise das dritte Album der sechs Römer, auf dem sie sich trotz einer gewissen Hitorientierung recht anspruchsvoll geben. Eine Kaufempfehlung spreche ich für alle aus, die die Definition von Doom nicht allzu wörtlich nehmen, sowie für Anhänger von Paradise Lost zu ihrer Gothicphase.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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