Mit „Ruinen“ liegt das mittlerweile vierte Machwerk der atmosphärischen Black Metal Fraktion Waldgeflüster vor und die Jungs gehen dabei weiter konsequent ihren Weg. Die größtenteils melancholischen Elemente werden immer wieder durch relativ harte Passagen, aber auch durch teilweise eingestreuten Clean Gesang durchzogen, wie schon der recht straighte Opener „Weltenwanderer“, nach dem instrumental startenden Intro „Die Ruine Als Schmuck“ gekonnt aufzeigt. Nach forschem Beginn verliert sich dann das recht verspielte „Trümmerfestung“ in Melancholie und leicht verdünnter Instrumentalisierung. Das rasante „Und Immer Wieder Schnee“ trifft dann aber wieder das Herz der Black Metal Fans und wartet zudem mit einem gelungenen Chorus auf. Nach dem verhalten groovenden „Ruinenfelder“ folgt schließlich das eindringliche und dennoch recht zugängliche „Graustufen Novembertage“. Angereiht an den mit Tempowechsel und von hymnisch bis fast hin zur Raserei agierenden „Aschephönix“ lässt letztendlich das akustische Outro „Susitaival“, beinahe schon in Lagerfeuer Manier, diesen durchaus überzeugenden Output ruhig ausklingen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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