Diese Hamburger Kulttruppe war beim ersten Wacken Festival mit dabei. Und obschon man die Erfolgskurve nicht so steil nehmen konnte wie manch anderer Act von der Waterkant, werden die Jungs immer noch vom Veranstalter jenes riesigen Events unterstützt. Bereits siebenmal standen sie dort auf der Bühne. Ob es was nützt, wird sich zeigen. Solange müssen die Rocker mit ihrem angeblich, seit langem erwarteten neuen Werk bestehen. Dazu serviert man uns zwölf Tracks eines eigentlich ersten Albums, sprich dem Debütwerk. Zwar heimste man 1994 einen fetten Deal ein, veröffentlichte aber lediglich eine Single, bis man sich aufgrund interner Querelen auflöste. Zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum gab es einen Neustart und heraus kam eine EP („It´s Been A Long Way“). Die wurde sogar von Dennis Ward produziert (Tesla). Viele Lobeshymnen führten zu vorliegendem Silberling. Doch leider ist ihr Anliegen nicht so ganz einfach. Kann die Band sich zwischen AOR („Rough Affair“) und dem typischen Classic-Rock („Easier Said Than Done“), nicht wirklich entscheiden. Na ja und so wirklich der Hammer sind die Tracks nun wirklich nicht. Der eben erwähnte Opener wurde bereits mit Journey verglichen, was mich nur müde schmunzeln lässt. Klar, ein kleiner Ohrwurm ist der Refrain schon, aber nicht mehr. Und so ist es auch um das restliche Material bestellt. Nicht schlecht, aber irgendwie klingt man immer wie irgendwer und lässt die eigene Note weitestgehend missen. Das reicht, um als ewige Vorband zu fungieren, leider jedoch nicht, um richtig durchzustarten.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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