T.O.M.B. - FURY NOCTURNUS


Label:PEACEVILLE
Jahr:2016
Running Time:50:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir Schlagwerkerin Samantha Viola von den Dreadlords im Interview. Members aus dieser Band sind auch hier bei T.O.M.B., in der sie auch Gitarre spielt und wo man noch wesentlich finsterer zu Werke geht. Es gibt von diesem Black Metal Noise Projekt, in dem es um Okkultismus und paranormale Aktivitäten geht, bereits dreizehn verschiedene Veröffentlichungen aus den vergangenen achtzehn Jahren ihrer Existenz. T.O.M.B. ist die Abkürzung für Total Occultic Mechanical Blasphemy und gibt schon mal unmissverständlich eine blackmetallische Richtung vor, die nicht weit vom Ambient entfernt ist. Nach teamrock.com gehören sie zu den "Dreizehn Genuinely Terrifying Bands Who Definitely Aren’t Faking It", Respekt! Musikalisch steht also Krach auf dem Menü, vornehmlich von grober Elektronik verursacht. Sich auf- und abbauende Felsen von Krach bilden das grobe Gesamtbild, die plötzlich verhallen können. Es gibt keine gewöhnlichen Drumbeats, sondern eher rituelle und natürliche Anschläge. Die röchelig kalten Vocals kommen meist aus dem Back, wenn mal welche in Erscheinung treten. In "Oblivion Dawn" taucht dann mal ein Keyboard auf, natürlich mit schrecklichem Sound, unterbrochen von ein paar fürchterlichen Gitarrenanschlägen, von denen es in dieser klaren Form auf dem Album nur wenige gibt. Man arbeitet schon seit einiger Zeit mit Mayhem Drummer Hellhammer zusammen, der ebenso wie John Litchko (Goreaphobia/Necrotion) an der Gitarre ein paar Unterstützungsarbeiten geleistet hat. Die Dreizehn scheint ihre Zahl zu sein, denn es befinden sich ebenso viele Songs auf dieser Scheibe. Hier wurde noch ein Bonustrack angefügt, der "Abysmal Channeling" titelt und prima zu den restlichen Teilen passt. Das Material ist völlig aus der Art geschlagen und kaum einzuordnen, daher kann eine Benotung an sich keinen Vergleichswert mit irgendetwas Bekanntem haben. Müßig zu erwähnen, dass dieses Werk auf Vinyl erhältlich ist.

 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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