Bands wie die Rival Kings haben es nicht gerade einfach. Irgendwie sitzen sie mit ihrer Musik zwischen den Stühlen. Die Chose ist reich an Rock und Pop. Vielleicht noch etwas 80er-Jahre Sound im Bereich Wave. Die Schweizer haben aber noch ein weiteres Problem, fehlende Innovation. Sie haben ihre Helden, als da wären R.E.M. und die aktiveren Kensington aus Utrecht in den Niederlanden, ständig auf dem Schirm. Somit ist der Indie-Rock wenig originell, auch wenn Sänger Etienne Fabrice Hilfiker (mit dem Nachnamen auf T-Shirts gedruckt, läßt sich doch bestimmt auch Geld verdienen), zu gefallen weiß. Melancholisch-verträumt arbeitet er sich durch die insgesamt elf Beiträge, die öfters im balladesken Rahmen liegen. Das Material ist ziemlich eingängig und simpel gestaltet, die lyrischen Ergüsse gehen selten über das Thema „Liebe“ hinaus, aber der große Wurf bleibt aus. Es fehlen die zielsicheren Treffer, um zumindest ansatzweise in Richtung Charts zu schielen. Das könnte vielleicht dem Titeltrack „War“ gelingen, aber auch da habe ich meine Zweifel. Zudem gibt es zu viele Komplettausfälle, wie das nervige „Fever“ oder das strunzlangweilige „Raise Our Flags“. Musik für zwischendurch, weil halt nicht überall Metal laufen kann…oder doch?

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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