ANGEL WITCH - AS ABOVE, SO BELOW


Label:RISE ABOVE
Jahr:2012
Running Time:50:28
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ganze zweiunddreißig Jahre sind nach ihrem Debüt aus der guten New Wave Of British Heavy Metal-Zeit vergangen. Diesen Spirit atmet die Scheibe dennoch an allen Ecken, da ist den Mannen um Sänger und Gitarrist Kevin Heybourne ein fettes Kompliment auszusprechen. Sogar etwas nach 70’s Prog klingen die ersten Riffs von “Dead Sea Scrolls”, warum auch nicht, schließlich gehen die Wurzeln der Band bis in die Siebziger zurück. Sonst klingen die Gitarren auch in „Into The Dark“ schön altbacken wie damals, und das in einem aktuellen Soundgewand, in dem mir auch der trockene Hall im Drumsound besonders gefällt. „The Horla“ legt langsam los, und steigert sich; kann über siebeneinhalb Minuten alles. „Witching Hour“ reitet die Riffs, mein Fave auf dem Album. „Upon This Cord“ bringt tiefe Sologitarren und einen akustischen Ausklang. Riffs von damals auch in „Guillotine“, weil der ganze Song noch aus den 80er ist, wie auch Witching Hour“ und der Opener „Dead Sea Scrolls”. Alte und neue Songs stehen hier wie angewachsen nebeneinander, als gäbe es keinen Altersunterschied. Das grandiose Cover verpackt ein insgesamt richtig starkes Album ohne Ausfall, das allerorts treibt, und man sich öfter anhören wird. Beginner werden vor Neugier Erkundungsreisen zur New Wave Of British Heavy Metal unternehmen. Warum habt ihr so lange gewartet, Jungs?

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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