Neue Bands an den Mann/Frau zu bringen, ist heute gar nicht so einfach. Viele, so auch ich, bedienen sich mittels Vergleichen zu großen Namen und Einflüssen, die die Truppe berührt haben könnten. Das trifft zwar nicht immer hundertprozentig den Nagel auf den Kopf, aber der Leser weiß in etwa, was auf ihn zukommt. Bei den Recken von Young Guns, ihrer Anzahl vier, erkenne ich die Mischung aus Nickelback meets Linkin Park. Na ja, auf jeden Fall gibt es hier ein recht modernes Rock-Produkt für die junge Hörerschaft. Die Formation stammt aus London, hat bereits einige Triumphe eingefahren und serviert nun ihr viertes Opus. Ich muss gestehen, dass die Musik kaum britische Wurzeln hat und die Jungs etwas an eigenen Facetten missen lassen. Zudem ist das Pulver nach dem ersten Teil des Albums ziemlich besser als der bereits gar nicht so schlechte erste Teil. Hits wie das keyboardlastige „Living In A Dream Is Over“ gehen runter wie Öl. Auch „Buried“ ist ein starkes Zeichen für den zeitgenössischen Alternative-Rock. Dazu gesellt sich das Radiofutter von „Mercury In Retrograde“. Leichte Pop-Elemente fließen hier ein. Das wird mit der Ballade „Paradise“ noch verfeinert. Klassische Fans der Rockmusik sollten allerdings das Weite suchen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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