Leute, Leute! Diese Kritik könnte ich mindestens mit dreißig negativen Sätzen anfangen. Das Label versucht mit einer optisch äußerst ansprechenden Sängerin, im sexy Outfit, ins Rockgeschäft zu drängen. Funktioniert nicht. Trotz aller angebrachten Facetten. Alyzee bleibt eine aalglattpolierte Popfee, ohne großen musikalischen Eindruck zu hinterlassen. Da nützen weder die einzeln verbratenen Riffs etwas, noch der latente Gothgeschmack. Ebenso die exotischen, orientalischen Schübe, die Ofra Haza so gut vermarkten konnte, wirken hier eher klinisch. Obwohl Alyzee alles selbst in Angriff genommen hat (Songwriting, etc.), hört sich die Chose nach Reißbrettarbeit an…mehr fällt mir zu den insgesamt fünfzehn Beiträgen (wobei zwei als Songs als Remixe wiederholt auftauchen), nicht ein. Tausendmal gehörte Ideen drehen sich im Kreis und langweilen bereits beim ersten Durchlauf. Selbst gesanglich bleibt die Interpretin in einem zu engen Rahmen. Dieses Konzept könnte höchstens im ZDF Fernsehgarten für Aufregung sorgen. Selbst wenn man in Betracht zieht, das Alyzee auf „High With Me“ Vocal-Lines von Drowning Pool aufgreift…es bleibt spannungsfrei. Schade! Die Deutsch-Türkin setzt sich mit ihrem „Oriental-Rock“ selbst ins Abseits. Evanescence meets Britney Spears meets Vanilla Ninja…mehr kann ich als Vergleich absolut nicht rausholen.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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