Okay, heute mal eine Power Metal Scheibe. Zunächst einmal ist lobenswert zu erwähnen, dass der klare Sound ohne pompösen Bombast auskommt. Auch die Doublebass hält sich zurück. Die progressiveren Songideen können sich  unaufdringlich entfalten und fließen locker ins Ohr. Trotz vieler Zutaten wirkt nichts überladen, was auch daran liegt, dass orchestrale Synthieparts nicht permanent vorhanden sind. Das gilt auch für den Einsatz der Akustikgitarre oder hallige Chöre. Ihre Parts treten lediglich dann auf, wenn es der Song erfordert. Absolut positiv bringt sich die Singstimme von Nils Nordling ein, der mal bei Dreamtale aktiv war und offensichtlich variabel agiert, ohne sich in den Vordergrund zu schieben. Die Songs haben alle ein eigenes Gesicht, genießen durch die Möglichkeit vieler Instrumente sich deutlich voneinander unterscheiden zu können. In "Resurrected" ist es mal ein Piano und dann eine Kirchenorgel, eine Glocke im treibenden "Under The Spell". Es gefällt auch das schwer hymnische "Tormentor", mal ein erdigeres Stück in dem Repertoire der Finnen. Keine schlechte Scheibe, die für kurzweilige Unterhaltung sorgt.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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