HEAVENWOOD - REDEMPTION


Label:MASSACRE
Jahr:2016
Running Time:54:25
Kategorie: Neuerscheinung
 

Heavenwood stammen aus Portugal, gingen aus der 1992 gegründeten Combo Disgorged hervor und legten im Juli diesen Jahres mit "The Tarot Of The Bohemians - Part 1" bereits ihren fünften Longplayer vor. Stilistisch sind sie ähnlich wie ihre portugiesischen Landsleute von Moonspell dem Dark- oder auch Gothicrock mit dunkleren Attitüden einzustufen. Sie selber bezeichnen ihr Genre als Occult Emotive Metal. "Redemption" erschien bereits 2008 und wurde kurz vor dem Erscheinen ihres neuen Albums wieder neu aufgelegt. Gleich der Opener "13th Moon", mit kräftigen Anleihen an Moonspell, oder nach anderen Rezensenten auch Sentenced, liefert gleich das volle Brett mit starken Gitarren, klasse Melodien, chorartigen Refrains und derben Growls. Ruhiger und mit cleanem, ja fast sanftem Gesang kommt das kraftvolle "Me & You" daher. Auch "Bridge To Neverland" mit einem richtig starken Lead von Gastmusiker Jeff Waters von Annihilator und wieder schwarzmetallischen Brettern und dunklem Mikro ist ein richtiger Hammer. "Fragile" verlässt dann wieder die dunklen, deathlastigen Rhythmen und kommt merklich rockiger rüber. Aber auch der echte Gothicrock steht dem Trio richtig gut. Gitarrenhero Gus G. (Gus G., Firewind, ex-Ozzy Osbourne) zockt dann die Klampfe bei dem riffigen "One Step To Devotion" mit hier teils recht melancholisch rüberkommenden Stimmen. Ziemlich schleppend dann "Foreclosure" und treibende Riffs beim nachfolgenden "Obsolete". Rasend schnell dann der Einstieg in "Her Scent In The Spiral", während "Take My Hand" dann wieder mit Schwere, Trübsaal aber schönen Melodien punkten kann. Metallische Bretter beim Rausschmeißer "Slumber" mit dunklen, ja fast doomartigen Rhythmen und ganz sanften, female Vocals von Ana Gomes. Mir gefällt der Mix aus Gothic- und Darkrock mit metallischen Anleihen sowohl im Death- wie auch im Blackmetal richtig gut. Da werde ich auch mal gleich in das neue Opus reinhören.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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