FINSTERFORST - #YOLO


Label:NAPALM
Jahr:2016
Running Time:40:28
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit einer sehr ungewöhnlichen EP warten die Freiburger Pagan Metaller Finsterforst auf und vermengen dabei vier neue Tracks mit recht interessant interpretierten Coverversionen. Die tendenziell dunkle und dichte Ausrichtung wird dabei vollends ad acta gelegt. Nach ein paar authentischen Takten erkennt man schon in dem recht starken Opener „Battle Gods“ ein wahres Sauflied und Schunkelcharakter mit sehr eingängigen Chorus, um nach dem aufgesetzten Fußballsong „Auf Die Zwölf“, den gut strukturierten Titeltrack, aber textlich enttäuschend nachzulegen und mit dem durchschnittlichen „Hangover“ die Eigenkompositionen zu schließen. „Wrecking Ball“ von Miley Cyrus zeigt hingegen eine zu harmonische Strophe, dafür einen intensiven Chorus auf, ehe Michael Jacksons „Beat It“ leicht verspielt auf dem Fuße folgt. Der Rapsong „Der Durch Die Scheibenboxxxer“, „Flasche Leer“ und „Das Schlimmste Ist, Wenn Das Bier Alle Ist“ können auch keine großen Akzente setzen. Den Schlusspunkt setzt letztendlich das etwas lahme „Wild Rover“ (An der Nordseeküste)“ und beendet damit einen bestenfalls für eine sehr zünftige Feier geeigneten Output, der wohl den Bekanntheitsgrad durch die Coverversionen und die Zugänglichkeit deutlich schüren soll.         

Note: 4.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


zurück zur Übersicht