VOLTURYON - CLEANSED BY CARNAGE


Label:VICISOLUM
Jahr:2016
Running Time:43:45
Kategorie: Neuerscheinung
 

Von 2005 bis 2007 waren Contortion aktiv und veröffentlichten in dieser Zeit ein Demo, bevor sie sich in Volturyon umbenannten. Seither haben sie drei Alben und eine EP auf die Menschheit losgelassen. Dass Schweden immer schon für guten Death Metal bekannt war, ist nichts neues; dass sich Skandinavier dabei auf Ami Death Metal versteifen, dagegen schon eher. Hier herrscht also nicht das übliche Entombed-/Nihilist- und Dismember-Geknüppel vor, sondern man orientiert sich am US Death Metal. Und das gar nicht mal schlecht! Ein Unterschied ist nicht auszumachen. Volturyon können bedenkenlos in einem Atemzug mit Cannibal Corpse, Immolation, Suffocation, Vomitory, Monstrosity oder Malevolent Creation genannt werden. Spielerisch tight und anspruchsvoll gehen sie zuwerke, übertreiben es aber nicht und lassen immer die viel zitierte Kirche im Dorf. Sie driften nie ab und überfordern den Hörer nicht mit zwecklosen Frickelorgien. Neben der Tightness und der Brutalität überzeugt auch die Produktion, die fett und druckvoll ist, aber nicht steril und modern. Alles richtig gemacht: ein rundum gutes, klassisches Death Metal-Album eben.

 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht

VOLTURYON - CLEANSED BY CARNAGE


Label:VICISOLUM
Jahr:2016
Running Time:43:46
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bei völlig klaren Soundverhältnissen legen die Death Metaller aus Borlänge zehn weitere Tracks vor. Tiefe Growls, technische Drums und filigrane Gitarren sind gesetzt. Man hat viele bunte Ideen zusammengetragen, welche das Album keinesfalls als Stangenware aussehen lassen. Diese vielen, kleinen Ideen verhindern es, dass „Cleansed By Fire“ zu gleichmäßig klingt und im Sumpf der Massen untergeht. Darüber hinaus sind bestimmte Kleinigkeiten besonders auffällig. In „To Starve You“ ist es die weiter marschierende Bassdrum zu kurz verstummenden Gitarren, im Titeltrack ein tieferes Solo und hohes Tempo ohne Doublebass in „Cocoon“. Die Angelegenheit klingt frisch und … ja, lebendig, falls man das von einer Todesbleiplatte behaupten kann. Ihren dritten Longplayer schließen die Schweden mit „Pleasure Of Molestation“ ab, einer Coverversion ihrer Landsleute von Hypocrisy von deren Zweitwerk „Osculum Obscenum“ aus 1993. Dieses Album ist als CD, auf Vinyl und digital erhältlich.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht