ANHEDONIST - NETHERWARDS


Label:DARK DESCENT
Jahr:2012
Running Time:40:14
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach ihrem Demo „The Drear“ aus 2010 debütieren die Washingtoner nun mit einem harschen Viertracker. Es braucht schon so eine Minute, bis der erste Ton des lauter werdenden Grollens hörbar wird…und der Todesdoom sich mit seinen Facetten entfaltet. Growls aus der Distanz und fragile Soundwalzen in verschiedenen Geschwindigkeiten, zermürben trotz hohem Melodieanteil bei den Gitarrenarbeiten jedes angenehme Gefühl. „Estrangement“ beginnt da schon etwas homogener, beruft es sich doch auch auf der beschriebenen Machart, obgleich es sich auch etwas eingängiger hereinbohrt. „Carne Liberatus“ kommt im Uptempo mit Doublebass, und endet schon nach etwas über fünf Minuten mit einer handvoll deftigen Punches. Die letzten fünfzehn Minuten gehören „Inherent Opprobrium“, welches leise akustisch beginnt, sich griffig über die Distanz schleppt und dem ursprünglichen Sinn von Doom am nächsten kommt. Der Vierer aus Seattle, der seine Namen geheimnisvoll mit Abkürzungen verbirgt, bedient sich verschieden schneller Passagen, und hält für seinen tödlichen Doom noch einen hohen Anteil von Melodie bereit. Muss ich gleich noch einmal hören!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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