Nach der "The Fall Of Babylon" EP erscheint nun das Debütalbum der Römer. Ein bedrohliches Geräusch startet den sauberen Black Metal Reigen in anständiger und transparenter Produktion. Die Growls haben Hall und kommen mehr aus dem Hintergrund, während blackmetallische Gitarren ihr Riffwerk aufstellen. Zwischendurch in einer der weniger monströsen Phasen erkennt man den Bass, der nach sehr dicken Stahlseilen klingt von denen man erahnen kann, wie sehr das für den Gesamtsound mitverantwortlich ist. Denn diese Scheibe klingt voluminös, tief, und ergreifend. Jedes Stück der Italiener hat sein eigenes Gesicht sich zu unterscheiden. Das treibende "Dark Clouds On Golgotha" oder das breit aufgestellte "Possession", in dessen Slowparts man deutlich den leisesten Beckenanschlag hören kann. Geil auch die Grabesstimmung zum Anthem, nach der dann sanft die warme Soundwand einschweift, einer startenden Turbine gleich, und dann in den Harmonien erhaben auswirkend auf- und abwallt. Klar, dass danach ein pfeilschnelles Stück wie "Devoted To Self-Destruction" nachgeschossen wird und sich ein griffiges "Lucifers Rebellion" mit seinen Riffs durch die Gehirnrinde bohrt. Das Intro, Intermezzo und Outro nennen sie zusätzlich römisch beziffert "Maleficium", das den Rahmen für dieses gelungene Werk bildet. Starkes Zeug ohne viel Schisslaweng drum herum.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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