Die vier norwegischen Progger Circus Maximus schlagen vier Jahre nach „Nine“ nun mit „Havoc“ mittlerweile zum vierten Mal zu und können dabei wieder etwas mehr überzeugen, ohne dabei allerdings ganz an die beiden sehr starken Erstwerke heranzureichen. Der Opener „The Weight“ fällt sofort recht melancholisch aus und offeriert dabei verspielte Gitarrenmelodien, ehe das sphärische „Highest Bitter“ mit einem stärker instrumentalisierten und prägnanten Chorus aufwartet und dabei einfach nur wirkt. Nach dem galoppierenden Titeltrack geht es im anfänglichen Industrial Touch mit „Pages“ weiter, um nach dem beruhigenden „Flames“ mit dem epischen „Loved Ones“ zu punkten. Das ausgefeilte „After The Fire“ wird anschließend von dem intensiven „Remember“ auf eine unterschwellig mitreißende Weise absolut gekonnt abgelöst. Letztendlich beendet der feinfühlige und atmosphärische Rauskicker „Chivalery“ ein recht starkes, aber vornehmlich mit zurückhaltenden Klängen verziertes Machwerk, dessen gebotene Komplexität in einer stillen Stunde von den Genrefans genossen werden sollte.     

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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