Drei Jahre nach „Witching Hour“ kann man das sechste Album „The Unknown“ der Gothic Metaller The Vision Bleak vergleichsweise schon als eine Art Neubeginn ins Unbekannte ansehen. Das authentische Intro „Spirits Of The Dead“ geht sofort fast nahtlos in den rasanten und dicht instrumentalisierten Opener „From Wolf To Peacock“ über und kann auf ganzer Linie überzeugen, wobei schon zu diesem Zeitpunkt Gitarrist Allen B. Schwadorf´s Eigeninterpretation von metaphysisch präsenter Emotionen durchaus nachvollziehbar erscheint. Nach der groovend rockende Vorabsingle „The Kindret Of The Sunset“ mit der unnachahmlichen Gesangsgestaltung von Ulf Theodor Konstanz folgt das melancholisch startende „Into The Unknown“ teilweise stampfend auf dem Fuße. Mit kalten, metallischen Klängen unterlegt, geht es mit dem apokalyptischen „Ancient Heart“ weiter, ehe das leicht erhaben wirkende „The Wine Of The Cemetery Hound“ mit einem sphärisch, gefühlvollen Mittelteil aufwartet. Shouts untermalen das schrammelnde „How Deep Like Tartaros?“, bevor das ruhig verspielte „Who May Oppose Me?“ den Weg bereitet für den düsteren Finisher „The Fragrency Of Soil Unearthed“. Einfach stark!        

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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