Darkestrah kommen ursprünglich aus Kirgisien und sind seit 1999 aktiv. Mittlerweile sind die Folk-/Black Metaller jedoch in Leipzig ansässig. Von der Urbesetzung ist nur noch Schlagzeuger und Folk-Muliti-Instrumentalist Asbath dabei, der auch mal kurz bei Nargaroth getrommelt hatte. Aber auch der 2005 dazugestoßene Gitarrist und Keyboarder Resurgemus kommt aus Kirgisien. Der neue Gitarrist Scythe war mal bei Fantoft, die schon einige Male bei CROSSFIRE Erwähnung fanden. Darkestrah spielen eine coole, eigenständige Mischung aus Black Metal und osteuropäischen Folk-Elementen, die man in dieser Form eigentlich noch nie gehört hat. Die Symbiose aus beidem ist nahezu perfekt. Zwar sind nur sechs Songs enthalten. Man kommt aber über weit mehr als fünfzig Minuten Spielzeit. Alle Songs dauern zwischen sieben und zehn Minuten. Dementsprechend viel passiert auch in den Songs. Der Black Metal-Anteil ist jedoch etwas zurückgegangen und das Keyboard scheint etwas dominanter zu sein. Bei den Akustikpassagen kommt jedoch sofort Lagerfeuerstimmung auf. Die verträumte, aber dennoch eisige Atmosphäre zieht einen sofort in den Bann. Dazu gesellen sich immer wieder frostige Gitarrenriffs, die unmissverständlich klarmachen, dass Darkestrah trotz aller Hamonien und Melodien immer noch eine Black Metal-Band sind. Vergleiche zu anderen Bands fallen mir wirklich schwer. Aber wer auf Bands wie Negura Bunget, Drudkh oder Nokturnal Mortum steht, der sollte hiermit locker klarkommen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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