NEOHERESY - POTOP


Label:ELEGY
Jahr:2016
Running Time:36:01
Kategorie: Neuerscheinung
 

Von 1995 bis 2014 waren Neoheresy noch unter dem Namen Hellveto aktiv, von denen es unfassbare fünfzehn Alben gab! Es kam zur Umbenennung und zum nun mittlerweile dritten Album, das mit einem tollen, atmosphärischen und bombastischen Intro beginnt. Danach wird Symphonic Pagan Black Metal geboten, der zwar gute Ansätze hat, aber irgendwie unfertig klingt. Die Musik ist gut, aber die Produktion ist steril, dünn und blutleer. Hinzu kommt, dass einige Songs etwas überladen und verschachtelt klingen. Manchmal ist es eben nicht cool, zu viele Ideen unter einen Hut zu bringen. Die Orchestrierung klingt dünn. Ich würde das aber nicht unbedingt als Nachteil sehen. Werden bombastische Elemente und fette Produktionen doch in der Black Metal-Szene immer verschrien, kann man Neoheresy attestieren, sich immer noch im Underground zu tummeln. Dieser klinische Sound erinnert mich etwas an Summoning, bei denen es ja auch niemanden stört. Irgendwo zwischen melodischem Black Metal und Soundtrack ähnlicher Atmosphäreliegen Neoheresy und geben eigentlich eine ganz gute Figur ab. Produktion könnte besser sein, Songwriting auch weniger verhaspelt, aber was soll´s. Freunde von Bands wie Summoning, Caladan Brood, Nazgul oder Rivendell sollten mal ein Ohr riskieren.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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