THE DEFIANTS - SAME


Label:FRONTIERS
Jahr:2016
Running Time:58:30
Kategorie: Neuerscheinung
 

Auch das italienische Melodic-Label Frontiers Records darf sich diesen Monat mal heftig auf die Schulter klopfen. Der Fund, The Defiants, ist einfach grandios und last die Gemeinde seelig ausatmen. Welch herrlicher Genuss uns die Band auf insgesamt zwölf Beiträgen bietet, ist beispielslos. Dabei war die Entscheidung dieses Trio unter Vertrag zu nehmen bestimmt mit einer Leichtigkeit behaftet. Denn gleich drei erfolgreiche und für die Szene ziemlich bekannte Gesichter finden sich im Line-up. Alle voran der kanadische Sänger Paul Laine (ex-Danger Danger), der bereits Anfang der 90er-Jahre mit seinem Solodebüt für ordentlich Furore gesorgt hat und immer noch über ein Ausnahme-Organ verfügt. Ihm zur Seite stehen die beiden Danger Danger-Recken, Bruno Ravel (Bass) und Rob Marcello (Gitarre). Nomen est Omen! Wer das Hammerwerk Marcelle / Vestry auf dem Schirm hat, weiß genau was ihn hier erwartet. Und dabei sind die Songs alle von den anderen beiden Mitgliedern geschrieben worden. Sollte ja auch nur eine Empfehlung sein. Ansonsten könnt ihr euch die Chartbreaker von Europe, Gotthard und Danger Danger aneinanderreihen und ihr werdet garantiert nicht enttäuscht. Mit “Love And Bullets”, dem unglaublichen “Waiting On A Heartbreak” (unbedingt für Fans von The Storm), “Runaway” (mit Vocals a la Steve Overland von Shadowman) und der unwiderstehlichen Ballade “Save Me Tonight” fühle ich mich zurückversetzt in meine tolle Jugend. Aber den Kracher haben sie sich fast bis zum Schluss aufgehoben: “That`s When I Stop Loving You” (Steve Lee lebt). Mit anderen Worten: dies wäre der Soundtrack meines Lebens und ein perfekter Anwärter für mein persönliches Album des Jahres.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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