Ein moderner Bob Dylan trifft den Tom Petty des aktuellen Jahrtausends und dennoch klingt alles so retro wie die späten 70er-Jahre, als Punk und Rock die ersten Fusionen eingingen. Spannend? Auf jeden Fall, aber sicherlich nicht jedermanns Sache. Denn es gibt genug Auschweifungen in etliche Facetten des Rock, weshalb sich der Meister öfters zwischen den Stühlen setzt. Dennoch, gerade das macht die insgesamt zwölf Kompositionenvon Kornelius Flowers so interessant und glaubwürdig. Selbst mit etlichen Zitaten von seinen Helden (Elvis Costello, Tom Petty, The Cars, ja sogar Nick Cave für die balladesken Momente, ganz so wie der Verfasser des Infoblatts es suggeriert) ertönt der Musikus noch relativ eigenständig und frisch. Das macht die Leichtigkeit in den Songs, die ständig einige positive Vibes verbreiten. Auch wenn sie etwas steriler wie das mit Großstadtflair vorgetragene “I Declare War” ertönen. Das ruft alte Zeiten aufs Programm, als diese Form von Musik noch Rebellion war und nicht einfach salonfähig. Mit der Singer/Songwriter Qualität eines Bob Geldof ackert der Mann durch sein Programm und integriert Americana Sounds und etwas Folk in die raue Melange. Das kann sich mehr als hören lassen.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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