"A wild ride through the best in metal and alternative rock" steht auf einem roten Aufkleber, der einen großen Teil des Coverartworks verdeckt. Die angekündigte Mischung aus den beiden Stilen ist tatsächlich vorhanden, wenn auch mehr nacheinander als ineinander. Das Quartett aus Leeds bringt zwölf Tracks, die man einzeln in die eine oder andere Schublade packen kann. So gehört der Opener "The Trap" schon mal zum Alternative. Mit dem zweiten Song "The Ambassador" kommt noch mehr Schwung rein, weil der ist klar noch mehr Metal. Das könnte daran liegen, dass man immer mehr zum Bangen neigt, wenn es metallischer wird. Das gilt auch für "Permission", in dem der aggressive und laute Metalpart auch etwas moderner kommt. Dagegen muss sich Alternative einfach geschlagen geben. Zwar ist die alternative Rhythmik von "Night Music" nicht von schlechten Eltern, doch solche Stampfbeats wie in "Enemies" gehen gleich in den Nacken, ins Bein und sind einfach mehr der Hammer. Das Wechselbad an sich gestaltet sich beim Hören weniger abrupt als hier beschrieben, das wird das hörende Ohr besser erkennen. Weil aber die meisten Metaller Puristen sind, werden sich eher Freunde des Alternative für "Everything Is Fine" begeistern, für die der Titel dann auch Programm sein wird. Hawk Eyes aus dem Vereinigten Königreich stecken die CD mit sechzehnseitigem Farbbooklet in ein zweiflügeliges Digipak.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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