CARNALATION - DEATHMASK


Label:SPINEFARM
Jahr:2012
Running Time:35:49
Kategorie: Neuerscheinung
 

Im Jahr 2008 gründeten sich die Finnen Carnalation, um sich einer Mischung aus Grindcore und modernem Deathmetal zu widmen. Gute Idee! Denn was uns die Herren da auf ihrem Debüt-Album "Deathmask" um die Ohren ballern, macht durchaus Spaß und hat Substanz. Straight und brutal holzen sie auf „Deathmask“ eine halbe Stunde lang technisch versiert durch ihre Blastbeats oder heftig wuchtiges Uptempo, mit massigem Doublebass-Einsatz und allem, was dazu gehört. Da frickeln auch die Gitarren mal schön technisch, jedoch nie, ohne die Songstrukturen zu vernachlässigen. Für die Progfans sind die messerscharfen Riffs sicherlich zu Rhythmus-orientiert. Die Breaks sitzen, die Growls sind aggressiv und kräftig. Alles ist arschtight auf den Punkt gespielt, dass man die Uhr danach stellen könnte. Hier und da wurden auch Melodien zur Auflockerung eingewoben. Alles gut also? Fast, denn manchmal wirken Carnalation auch ein wenig überambitioniert. "Resistance" ein gutes Beispiel für die übertriebene Verwendung von Stakkato-Zeug. Dem gegenüber stehen wiederum hervorragende Songs wie das saustarke "I Am God" mit seinen prägnanten Riffs und mächtigem, einprägsamem Refrain oder "Omega Hour" mit seinen tollen melodischen Riffs. Im Falle von Carnalation ist die relativ kurze Spielzeit des Albums positiv anzumerken. Bei längerer Dauer könnte sich schnell Langeweile auftun. Was den Sound angeht, ist hier alles im grünen Bereich. Peter Tägtgren (Hypocrisy) hat wie immer einen guten Job geleistet und den nötigen Druck mit seiner Produktion erzeugt. So ist "Deathmask" ein amtliches Brett mit einer explosiven Mischung aus modernem Deathmetal und Grindcore geworden, bei dem noch nicht alle Songs vollends zünden, aber der Großteil der Stücke einfach fett ist.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht